26. September 2018

10 Buchnerd-Probleme

September-Special

Als Booknerd hat man es nicht leicht. Zwar gibt es viele andere Buchliebhaber, mit denen man sich austauschen kann. Dennoch ist man im Leben mit einigen Problemen konfrontiert, die andere Leute einfach nicht verstehen. Wer kennt diese Booknerd-Problems nicht?

10 Buchnerd-Probleme


1. Reiseübelkeit in öffentlichen Verkehrsmitteln


Mit diesem Problem hat nicht jeder Leser zu kämpfen. Ich gehöre aber zu denen, die im Zug lieber vorwärts sitzen und im Bus nach draußen schauen MÜSSEN, damit mir nicht schwummrig wird. Im Bus ein Buch lesen? Auf gar keinen Fall. Im Zug schmökern? Nur vorwärts, aber niemals im Sprinter zwischen Köln und Frankfurt. Wir Booknerds mit Übelkeitsfaktor verlieren soviel wertvolle Lesezeit! Wie gut, dass ich jetzt zu Fuß zur Arbeit gehe. Da stolpert man vielleicht über Steine, wenn man die Nase in einem Buch stecken hat. Schlecht wird mir aber nicht.

2. Das Wetter


Gutes Wetter vor allem. Und Leute, die dann mit einem nach draußen möchten. Etwas unternehmen. Ein Ausflug, bei dem man nicht lesen kann. Scheint die Sonne und man hat Freunde und Familie (auch ein Problem), bleiben die Bücher im Regal. Auf Wanderungen, beim Eisessen. Sie erwarten, dass man nicht weiterliest. So ein Glück, wenn es endlich wieder regnet! Tee kochen, Kerze an, Buch auf.

3. Man kann Bücher nur einmal zum ersten Mal lesen


Und das ist ein ernsthaftes Problem. Wie soll man noch einmal SO überwältigt sein von Hogwarts? Wie soll man noch einmal geschockt sein, dass Prim für die Hunger Games ausgewählt wird? Was für ein Traum, man könnte sich die Erinnerung rausnehmen lassen! Noch einmal entdecken, was es mit der Sternenschildkröte aus sich hat. Sich noch einmal freuen, wenn man zum ersten Mal versteht, wer da in Großbuchstaben spricht.

4. „Es ist nur eine Geschichte“


Wie bitte? Dieses Unverständnis für die Liebe zu Charakteren und dass man den gerade verstorbenen Figuren am liebsten ein Begräbnis zuteil werden lassen möchte. Und diese Leute, die nicht verstehen, dass sich die Moral der Geschichte eins zu eins auf deren Leben übertragen ließe! Was machen wir nur mit den Leuten, die die Namen der Hauptcharaktere vergessen? Und meinen, sie kennen Harry Potter, wenn sie die Häuser aufzählen können?

5. Immer diese Schokolade zwischen den Seiten


Weil die Bücher immer von alleine zuklappen. Man will ja nicht den Rücken brechen. Es ist so schwierig, mit einer Hand zu lesen! Dabei ist das unvermeidlich, wenn ein Buchnerd mal essen möchte. Die Geschichte dafür aus der Hand legen? Wovon träumt ihr denn?

6. Fehler in Film-Adaptionen


In Filmen, die dann auch niemand mehr mit einem schaut. Weil wir konstant erklären, dass das im Buch aber anders lief. Dass man diese Szene jar gar nicht ohne das Hintergrundwissen verstehen kann. Warum es anders besser gewesen wäre. Warum Änderungen gar keinen Sinn ergeben. Und dass die Figur im Buch aber ganz anders beschrieben wurde. Wieso haben sie das Buch überhaupt verfilmt, wenn sie es so schlecht machen? Und ja, wir werden den Film trotzdem schauen, wenn er im Free-TV läuft. Aber er ist nicht gut! Um das nochmal festzuhalten!

7. Book-Hangovers


Und Menschen, die sie nicht verstehen. Was wir nicht verstehen. Kennt ihr das auch? Ihr habt gerade eine epische Trilogie beendet. Ihr starrt in die Leere. Endlich nehmt ihr euch ein Herz und klappt das Buch zu. Ihr bewundert es von außen. Völlig mitgenommen. Mit dem Kopf noch in der Welt. Und dann will irgendwer wissen, was ihr morgen essen wollt. Oder sonst einen völlig nichtsbedeutenden Unsinn. :-D

8. Reale Menschen benehmen sich komisch


Vor allem Dates. Heutzutage umwirbt einen ja gar niemand mehr ordentlich. Mit keuschen Spaziergängen durch wilde Wiesen. Beim Vater um die Hand anhalten. Liebesbriefe schreiben, in denen man jemanden Siezt. Wo ist denn nur die Tugend hin?

9. Unterbrechungen


Denn Menschen meinen, sie könnten einen ansprechen, wenn man liest. Selbst wenn man dann nicht aufschaut, reden sie weiter. Über unwichtige Dinge. Sie scheinen zu meinen, man könne gleichzeitig lesen und sich unterhalten. Dem ist nicht so. Oder registrieren sie gar nicht, dass man liest? Vielleicht halten wir das Buch ja auch nur zu Dekozwecken in den Händen. Liebe Mitmenschen, liebe Nicht-Buch-Nerds! Wenn jemand anderer seine Nase in einem Buch stecken hat, dann lasst ihn lesen.

10. Positionen


Denn wirklich JEDE Lese-Position wird irgendwann unbequem. Und in jeder Position tut einem nach einiger Zeit ALLES weh. Ich hätte da eine Idee für einen Job: Buchfesthalter und Seitenumblätterer. Aber nicht wackeln :-)


Welches sind eure größten Buchnerd-Probleme? Wie geht ihr damit um? Und wieviel Verständnis bekommt ihr von den Muggeln?


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