Was ist los?
Mein aktuelles Buch fesselt mich leider so gar nicht. Es ist für mich zurzeit eine verschlossene Lektüre und ich habe den passenden Schlüssel nicht. Die Flucht fesselt mich so gar nicht. Nach einer halben Seite schweifen meine Gedanken ab und ich starre nur noch auf die Buchstaben. Ich erinnere mich auch kaum, was bisher passiert ist.
Ist das schon einmal passiert?
Bestimmt. Allerdings nicht in letzter Zeit, dass ich mich gut daran erinnern könnte. Ich habe auch schon ungefähr ... sagen wir fünf Bücher in meinem Leben abgebrochen. (Ich glaube, das ist wenig?) Ich möchte diese Geschichte eigentlich nicht abbrechen, denn der erste Teil hat mir so gut gefallen, und was ich so höre, ist der dritte Teil auch gut.
Woran kann das liegen?
Meine Gedanken sind im Moment eher mit anderen Dingen beschäftigt. Außerdem bin ich nach der Arbeit zurzeit sehr müde und wenn ich doch noch Energie habe, dann stecke ich sie in Instagram-Fotos, Blogposts und selbstgeschriebene Texte. Dass der zweite Teil dieser Trilogie mich langweilt, kommt dazu. Davon abgesehen wohne ich in einer lebhaften WG und möchte immer bei allem dabei sein.
Was also tun?
Wie gesagt, möchte ich das Buch ungern ganz abbrechen. Trotzdem muss ich da jetzt irgendwie schneller mit voran kommen. Deswegen scheint dies eine gute Gelegenheit, das Querlesen zu üben und einfach alle Passagen zu überspringen, die nicht interessant erscheinen. In kleineren Fällen von Leseflaute lese ich manchmal einfach nur die wörtliche Rede. Das ist hier leider nicht möglich.
Es gibt viele Tipps, eine Leseflaute zu meistern: Gar nicht lesen, Serien schauen, das Lieblingsbuch noch einmal lesen, ein komplett anderes Genre ausprobieren. Aber ich will durch dieses Buch :-D
Was bedeutet das?
Ob und wie ich Die Flucht dann rezensiere, weiß ich noch nicht. Stattdessen werde ich mir die Tage ein Buch aus meinem Regal suchen, das ich schon gelesen habe, bevor es diesen Blog gab, und euch dazu etwas schreiben. Wie es mit dem dritten Teil für mich aussieht, entscheide ich dann nach der Einholung von anderen Meinungen dazu.
Wie geht ihr mit Leseflauten um? Brecht ihr viele Bücher ab? Und liegt das nur am Buch selbst oder auch an äußeren Umständen?
29. Juni 2017
26. Juni 2017
Zitat zum Wochenstart
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wochenstartzitat
20. Juni 2017
Immer, wenn es regnet – Buchnerd-Problem „Wetter“
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Special
Juni-Special
Es gibt Tage, und es gibt sie häufig, da hoffe ich auf schlechtes Wetter. Warum ist das so?
Ich bin ein Buchnerd und dementsprechend lese ich gerne. Leider ist das oft ein sehr einsames Hobby. Zwar können zwei Menschen nebeneinander sitzen und lesen oder sich gegenseitig etwas vorlesen, aber das ist nicht mein Fall. Man kann über Bücher reden und diskutieren, aber dafür muss man das jeweilige Buch natürlich gelesen haben.
Schlechtes Wetter eignet sich ganz wunderbar zum Lesen. Diese Regentage, an denen die Tropfen an die Fensterscheibe klopfen, man im Bett oder auf dem Sofa liegt, mit Buch und Tee und einer Profi-Kuscheldecke. Das sind doch die schönsten Tage! Das kontinuierliche Prasseln und die behagliche Stimmung begleiten einen in ferne Welten, in Abenteuer rund um den Globus und die Heimat unserer Herzen.
Scheint die Sonne, hat man dieses furchtbare Gefühl, nach draußen gehen zu MÜSSEN. Gut, ich übertreibe, draußen ist es schön, andere Menschen können durchaus nett sein und Vitamin D sollte man nicht unterschätzen. Man kann natürlich auch draußen lesen, auf dem Balkon, im Garten, im Park an einen Baum gelehnt. Das ist allerdings lange nicht so gemütlich wie das Bett.
Immer, wenn es regnet, dann darf man etwas grummelig sein und sich in seinen Privatbereich zurückziehen. Dann akzeptieren auch die anderen Leute, die Muggel, dass man lieber alleine zu Hause sitzt und seine Nase in ein Buch vergräbt.
Manchmal freue auch ich mich über gutes Wetter. Meistens freue ich mich, wenn meine Freunde etwas mit mir unternehmen wollen. An manchen Tagen tue ich so, als sei ich kein Buchnerd. Aber mein Herz schlägt höher, wenn ich Bücher sehe, es schlägt wilder, wenn ich Zeit zum Lesen habe. Mein Herz klopft wie die Tropfen am Fenster, immer, wenn es regnet.
Es gibt Tage, und es gibt sie häufig, da hoffe ich auf schlechtes Wetter. Warum ist das so?
Ich bin ein Buchnerd und dementsprechend lese ich gerne. Leider ist das oft ein sehr einsames Hobby. Zwar können zwei Menschen nebeneinander sitzen und lesen oder sich gegenseitig etwas vorlesen, aber das ist nicht mein Fall. Man kann über Bücher reden und diskutieren, aber dafür muss man das jeweilige Buch natürlich gelesen haben.
Schlechtes Wetter eignet sich ganz wunderbar zum Lesen. Diese Regentage, an denen die Tropfen an die Fensterscheibe klopfen, man im Bett oder auf dem Sofa liegt, mit Buch und Tee und einer Profi-Kuscheldecke. Das sind doch die schönsten Tage! Das kontinuierliche Prasseln und die behagliche Stimmung begleiten einen in ferne Welten, in Abenteuer rund um den Globus und die Heimat unserer Herzen.
Scheint die Sonne, hat man dieses furchtbare Gefühl, nach draußen gehen zu MÜSSEN. Gut, ich übertreibe, draußen ist es schön, andere Menschen können durchaus nett sein und Vitamin D sollte man nicht unterschätzen. Man kann natürlich auch draußen lesen, auf dem Balkon, im Garten, im Park an einen Baum gelehnt. Das ist allerdings lange nicht so gemütlich wie das Bett.
Immer, wenn es regnet, dann darf man etwas grummelig sein und sich in seinen Privatbereich zurückziehen. Dann akzeptieren auch die anderen Leute, die Muggel, dass man lieber alleine zu Hause sitzt und seine Nase in ein Buch vergräbt.
Manchmal freue auch ich mich über gutes Wetter. Meistens freue ich mich, wenn meine Freunde etwas mit mir unternehmen wollen. An manchen Tagen tue ich so, als sei ich kein Buchnerd. Aber mein Herz schlägt höher, wenn ich Bücher sehe, es schlägt wilder, wenn ich Zeit zum Lesen habe. Mein Herz klopft wie die Tropfen am Fenster, immer, wenn es regnet.
19. Juni 2017
Zitat zum Wochenstart
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15. Juni 2017
Drei Lesetipps im Juni
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Lesetipps
Sommer! Mit durchwachsenem Wetter zwar, aber immer öfter schickt die Sonne ihre heißen Strahlen in unsere Breitengrade. Doch wenn es zu warm ist oder gar ein Gewitter alles durchnässt, dann liegt man auf der faulen Haut und schnappt sich am besten ein Buch. Hier sind drei Empfehlungen von einer Freundin, mit denen ihr durch jedes Sommerwetter kommt:
Paul Auster: Sunset Park
Miles Heller flieht vor seiner Vergangenheit. Er hat alle Kontakte zu seinem früheren Leben abgebrochen und reist jahrelang durch die USA. Auf seiner Suche nach einem Ort ohne Gewissensbisse kommt er durch mehrere Staaten und an mehreren Menschen vorbei. Aber die Vergangenheit holt jeden wieder ein und als ein alter Freund ihn fragt, nach New York zurückzukommen, willigt Miles ein.
Nils Mohl: Es war einmal Indianerland
Der Protagonist ist 17 und der Sommer in Hamburg ist heiß. Der Ich-Erzähler dieser Coming-of-Age-Geschichte durchstreift allein die trostlose Betonwelt eines Vorortes. Bis er im Schwimmbad Jackie trifft. Sie verdreht ihm völlig den Kopf, trotzdem entgehen ihm nicht die anonymen Briefe, die er bekommt, oder der Indianer mit der Federkrone. Was ihm entgangen ist, waren die Geheimnisse seines Vaters. Aber als er ihn besucht und dessen neue Frau erwürgt vorfindet, steht sein Leben mehr auf dem Kopf als zuvor.
Anja Jonuleit: Herbstvergessene
Maja hat seit einem Jahrzehnt nicht mehr mit ihrer Mutter gesprochen – und nun ist diese tot. Doch an den angeblichen Selbstmord glaubt Maja nicht und begibt sich auf eine Suche nach der Vergangenheit ihrer Familie. Dabei stößt sie auf Geheimnisse, die auch ihr eigenes Leben erschüttern.
Vielleicht ist ja etwas für euch dabei und ihr habt ein paar weitere spannende Stunden bei Sonnenschein oder Gewitter. Noch einen schönen Feiertag euch und dann ein tolles Wochenende!
Paul Auster: Sunset Park
Miles Heller flieht vor seiner Vergangenheit. Er hat alle Kontakte zu seinem früheren Leben abgebrochen und reist jahrelang durch die USA. Auf seiner Suche nach einem Ort ohne Gewissensbisse kommt er durch mehrere Staaten und an mehreren Menschen vorbei. Aber die Vergangenheit holt jeden wieder ein und als ein alter Freund ihn fragt, nach New York zurückzukommen, willigt Miles ein.
Nils Mohl: Es war einmal Indianerland
Der Protagonist ist 17 und der Sommer in Hamburg ist heiß. Der Ich-Erzähler dieser Coming-of-Age-Geschichte durchstreift allein die trostlose Betonwelt eines Vorortes. Bis er im Schwimmbad Jackie trifft. Sie verdreht ihm völlig den Kopf, trotzdem entgehen ihm nicht die anonymen Briefe, die er bekommt, oder der Indianer mit der Federkrone. Was ihm entgangen ist, waren die Geheimnisse seines Vaters. Aber als er ihn besucht und dessen neue Frau erwürgt vorfindet, steht sein Leben mehr auf dem Kopf als zuvor.
Anja Jonuleit: Herbstvergessene
Maja hat seit einem Jahrzehnt nicht mehr mit ihrer Mutter gesprochen – und nun ist diese tot. Doch an den angeblichen Selbstmord glaubt Maja nicht und begibt sich auf eine Suche nach der Vergangenheit ihrer Familie. Dabei stößt sie auf Geheimnisse, die auch ihr eigenes Leben erschüttern.
Vielleicht ist ja etwas für euch dabei und ihr habt ein paar weitere spannende Stunden bei Sonnenschein oder Gewitter. Noch einen schönen Feiertag euch und dann ein tolles Wochenende!
4. Juni 2017
Spoiler: Ursula Poznanski: Schatten
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spoiler-alarm
zum Haupt-Post ohne Spoiler
Ich lag mit meiner Vermutung, wer der Mörder ist, in erster Linie daneben. Bis der Ex-Mann Achim niedergeschlagen wurde, war ich sicher, er sei der Gesuchte. Mein zweiter Favorit aber bestätigte sich tatsächlich. Ich kann gar nicht mehr genau sagen, ab wann Vasinski für mich als Täter infrage kam. Spätestens ab den Fragen, die er Beatrice über das Notebook stellt. Es ist gut gemacht, dass man als Leser Beas Vermutung und den Namen auf der Tageszeitung zunächst nicht genannt bekommt. Das hat mich die letzten paar Seiten sehr schnell und spät in der Nacht durchlesen lassen.
Wie es Achim geht, würde ich gerne wissen. Irgendwie stört es mich, dass Bea in der Kinderbetreuungssache jetzt durch so einen Zufall Glück hat.
Der Einblick in Florin war auch sehr interessant, besonders was seine Vorliebe für Alkohol betrifft. Außerdem seine Überforderung mit der Situation, die das makellose Bild von ihm aus den letzten Thrillern gesprengt und dafür detailreicher gemacht hat. Ich bin gespannt, aus welcher Sicht eine mögliche weitere Geschichte geschrieben wird.
Ich lag mit meiner Vermutung, wer der Mörder ist, in erster Linie daneben. Bis der Ex-Mann Achim niedergeschlagen wurde, war ich sicher, er sei der Gesuchte. Mein zweiter Favorit aber bestätigte sich tatsächlich. Ich kann gar nicht mehr genau sagen, ab wann Vasinski für mich als Täter infrage kam. Spätestens ab den Fragen, die er Beatrice über das Notebook stellt. Es ist gut gemacht, dass man als Leser Beas Vermutung und den Namen auf der Tageszeitung zunächst nicht genannt bekommt. Das hat mich die letzten paar Seiten sehr schnell und spät in der Nacht durchlesen lassen.
Wie es Achim geht, würde ich gerne wissen. Irgendwie stört es mich, dass Bea in der Kinderbetreuungssache jetzt durch so einen Zufall Glück hat.
Der Einblick in Florin war auch sehr interessant, besonders was seine Vorliebe für Alkohol betrifft. Außerdem seine Überforderung mit der Situation, die das makellose Bild von ihm aus den letzten Thrillern gesprengt und dafür detailreicher gemacht hat. Ich bin gespannt, aus welcher Sicht eine mögliche weitere Geschichte geschrieben wird.
Ursula Poznanski: Schatten
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jessyliest,
Rezension,
Thriller
Teil vier der Beatrice-Kaspary-Reihe, enthält Spoiler zu den ersten Teilen
Zum ersten Teil: Fünf
Zum zweiten Teil: Blinde Vögel
Zum dritten Teil: Stimmen
Wie ich die Figuren noch besser kennen lernte
Handlung
Der vierte Fall für Beatrice Kaspary und ihren Kollegen Florin Wenninger bringt die Vergangenheit zu ihnen. Dass Beatrice überhaupt Polizistin geworden ist, verdankt sie einem schrecklichen Erlebnis aus ihrer Studienzeit. Und der Serienmörder, der diesmal in Salzburg seine Umwege treibt, weiß das ganz genau. Zwischen den Opfern besteht keinerlei Verbindung. Außer der Tatsache, dass Beatrice sie alle kannte – und nicht leiden konnte. Welches Spiel spielt der Mörder?
Meinung
Der neue Thriller aus Poznanskis Feder beschäftigt sich noch intensiver mit der Hauptfigur als die davor. Beatrice wird von ihrer Vergangenheit eingeholt, der Fall kreist um negative Erinnerungen aus ihrem eigenen Leben. Der Leser bekommt einen tieferen Einblick in Beatrice und auch in Florin, aus dessen Sicht das Buch diesmal teilweise spielt. Ein wie immer guter Thriller von einer meiner Lieblingsautorinnen.
Die Handlung ähnelt vom Spannungsbogen her den Vorgängern: Der Fokus liegt auf den Ermittlungen und den Gedanken, die sich die Polizisten machen. In diesem Fall werden diese Ermittlungen sehr intensiv und Bea und Florin finden sich mitten drin wieder. Die Geschwindigkeit vom dritten Teil erreicht dieser meiner Meinung nach jedoch nicht ganz. Es ist spannend, aber nicht so sehr wie die letzten einhundert Seiten von Stimmen. Trotzdem hat mich auch diese Geschichte in Bann gehalten. Auch Beatrice‘ Privatleben spielt wieder eine große Rolle, ihr Ex-Mann Achim macht ihr den Alltag mit den gemeinsamen Kindern schwer.
Die Figuren lernt der Leser nun in Extremsituationen kennen. Beatrice ist ganz die alte, sie ist emotional und ein Bauchmensch, im Angesicht der Gefahr berechnend und mutig. Der Einblick, den wir zum ersten Mal in Florin bekommen, vervollständigt seinen Charakter. Bisher war er der charismatische Alleskönner, der jede Lage im Griff hat. Nun sehen wir in ihn hinein und lernen seine Schwächen kennen, seine Ängste und seine Gefühle. Beide Ermittler rücken zusammen als plastische Figuren in den Mittelpunkt der Geschichte. Dadurch tritt der Fall etwas in den Hintergrund.
Wer die ersten drei Bände gelesen hat, sollte sich den vierten Teil keinesfalls entgehen lassen. Zwar steigt die Spannung nicht so sehr wie zuvor, aber allein die tieferen Einblicke in die Figuren und ihre Verwicklung in die Geschehnisse belohnen das Umblättern. Und Spannung kommt trotzdem auf, wie immer war ich schnell durch und habe mit Bea und Florin mitgefiebert.
Weitere Gedanken zum Buch: Achtung, Spoiler!
Zum ersten Teil: Fünf
Zum zweiten Teil: Blinde Vögel
Zum dritten Teil: Stimmen
Wie ich die Figuren noch besser kennen lernte
Handlung
Der vierte Fall für Beatrice Kaspary und ihren Kollegen Florin Wenninger bringt die Vergangenheit zu ihnen. Dass Beatrice überhaupt Polizistin geworden ist, verdankt sie einem schrecklichen Erlebnis aus ihrer Studienzeit. Und der Serienmörder, der diesmal in Salzburg seine Umwege treibt, weiß das ganz genau. Zwischen den Opfern besteht keinerlei Verbindung. Außer der Tatsache, dass Beatrice sie alle kannte – und nicht leiden konnte. Welches Spiel spielt der Mörder?
Meinung
Der neue Thriller aus Poznanskis Feder beschäftigt sich noch intensiver mit der Hauptfigur als die davor. Beatrice wird von ihrer Vergangenheit eingeholt, der Fall kreist um negative Erinnerungen aus ihrem eigenen Leben. Der Leser bekommt einen tieferen Einblick in Beatrice und auch in Florin, aus dessen Sicht das Buch diesmal teilweise spielt. Ein wie immer guter Thriller von einer meiner Lieblingsautorinnen.
Die Handlung ähnelt vom Spannungsbogen her den Vorgängern: Der Fokus liegt auf den Ermittlungen und den Gedanken, die sich die Polizisten machen. In diesem Fall werden diese Ermittlungen sehr intensiv und Bea und Florin finden sich mitten drin wieder. Die Geschwindigkeit vom dritten Teil erreicht dieser meiner Meinung nach jedoch nicht ganz. Es ist spannend, aber nicht so sehr wie die letzten einhundert Seiten von Stimmen. Trotzdem hat mich auch diese Geschichte in Bann gehalten. Auch Beatrice‘ Privatleben spielt wieder eine große Rolle, ihr Ex-Mann Achim macht ihr den Alltag mit den gemeinsamen Kindern schwer.
Die Figuren lernt der Leser nun in Extremsituationen kennen. Beatrice ist ganz die alte, sie ist emotional und ein Bauchmensch, im Angesicht der Gefahr berechnend und mutig. Der Einblick, den wir zum ersten Mal in Florin bekommen, vervollständigt seinen Charakter. Bisher war er der charismatische Alleskönner, der jede Lage im Griff hat. Nun sehen wir in ihn hinein und lernen seine Schwächen kennen, seine Ängste und seine Gefühle. Beide Ermittler rücken zusammen als plastische Figuren in den Mittelpunkt der Geschichte. Dadurch tritt der Fall etwas in den Hintergrund.
Wer die ersten drei Bände gelesen hat, sollte sich den vierten Teil keinesfalls entgehen lassen. Zwar steigt die Spannung nicht so sehr wie zuvor, aber allein die tieferen Einblicke in die Figuren und ihre Verwicklung in die Geschehnisse belohnen das Umblättern. Und Spannung kommt trotzdem auf, wie immer war ich schnell durch und habe mit Bea und Florin mitgefiebert.
Weitere Gedanken zum Buch: Achtung, Spoiler!
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