April-Special
Ja, was soll so ein Lieblingsbuch sein?
Von den unzähligen Büchern, die es auf der Welt gibt, sollte es auch für jeden ein Buch geben, das er sein Lieblingsbuch nennen kann. Immerhin ist die Anzahl ja schier unendlich. Wer soll sie alle zählen, die alten Schinken, die neuen Ebooks, die nicht verzeichneten selfgepublishten? Immerhin liest ja auch kaum jemand seine eigene (große) Bibliothek komplett. Oder wer besitzt (oder besaß) nur Bücher, die er auch gelesen hat? Ich nicht.
Die Auswahl ist also groß. Trotzdem fällt es schwer, ein Lieblingsbuch zu nennen.
Fragt man mich, schieße ich direkt meine Antwort los: The amazing Maurice and his educated Rodents von Terry Pratchett. Dann füge ich hinzu: Also, ich meine, Harry Potter steht ja irgendwie außer Konkurrenz. Weil es mich geprägt hat. Es ist ja auch ein ganz anderes Buch. Vorletztes Jahr habe ich eine neue coole Buchreihe gelesen, die hat mich auch besonders berührt. Also, mein Lieblingsgenre sind ja Dystopien ...
Was sind die Kriterien für ein Lieblingsbuch?
Soll es spannend sein? Soll es mich mitreißen? Muss es mich zum Weinen bringen? Sollte die Hauptfigur sympathisch sein? Soll ich mich darin wohl fühlen? Muss ich mich im Nachhinein an jedes Detail erinnern können? Wie oft muss ich so ein Lieblingsbuch gelesen haben?
Für jeden spielt ein anderes Kriterium eine wichtige Rolle. Meine Mutter kann sich meist nicht einmal an die Namen der Hauptfiguren erinnern. Trotzdem weiß sie, welches Buch ihr gefällt und warum. (Zu ihrer Verteidigung: Sie liest wirklich viel und schnell.)
Was lesen wir so?
Der Spiegel veröffentlicht Bestsellerlisten in verschiedenen Kategorien (Belletristik und Sachbuch als Hardcover, Softcover und Taschebuch und eine Liste für Kinderbücher und Jugendbücher). Auf den Listen tummeln sich viele verschiedene Genres. Romane, Krimis, Lustiges und Romantisches. Aber nur weil sich ein Buch oft verkauft, wird es nicht automatisch zum Lieblingsbuch. Der Bestseller mag vielen Leuten gut gefallen. Aber bringt er Zeug zum absoluten persönlichen Bestseller mit?
Eine private, kleine, absolut nicht repräsentative Umfrage unter meinen engsten Freunden hat ergeben, dass es nicht das eine Lieblingsbuch gibt. Stattdessen würde es ihnen, und mir, leichter fallen, einzelne Lieblingsdinge zu benennen. Zum Beispiel eine Lieblingsfigur, ein Lieblingssetting, ein Lieblingsautor, Schreibstil, Genre, Atmosphäre, Cover und so weiter. Tatsächlich hat nur ein Mensch angekreuzt, nur ein einziges liebstes Buch zu haben. Auch eine Lieblingsfigur kam nicht aus dem einen oder den mehreren Lieblingsbüchern, die man angeben konnte.
Meine Lieblinge
Drei Bücher zusammengenommen ergeben schon ein gutes Bild meiner Vorlieben. Der Grund für The amazing Maurice and his educated Rodents ist die Geschichte. Es handelt sich um meine Lieblingsstory mit ihren Höhen und Tiefen und dem Ausgang. Die Harry-Potter-Bücher beherbergen meine liebste Welt. Das magische Setting von Hogwarts und der Zauberwelt ist phantastisch und so etwas wie Zuhause. Meine Lieblingsfigur – auch das ist nicht schwer, sondern ziemlich mainstream: Katniss Everdeen. Sie ist wundervoll, gerade weil sie es eigentlich nicht sein will.
Lieblingsbücher sind also schwer zu benennen. Einfacher ist es, Lieblinge in bestimmten Kategorien auszusuchen. Weil es so viele Bücher gibt, ist das vielleicht auch der sinnvollere Weg. Viele Bücher sind spannend und bringen mich zum Weinen. Harry Potter und Maurice habe ich mehrfach gelesen, Panem nur einmal. Maurice besitze ich auf zwei Sprachen, Harry nicht. Aber sie alle haben mich auf ihre eigene Art und Weise berührt. So wie Menschen auch positive und negative Eigenschaften haben, weist jedes Buch gute und weniger gute Aspekte auf.
Was haltet ihr davon? In welcher Kategorie könnt ihr eure Lieblinge benennen?
28. April 2018
26. April 2018
Hogwarts Mystery: Die Zauberwelt in einer App
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Phantastisches,
Spiel
Seit gestern ist das Spiel Harry Potter: Hogwarts Mystery als App für Android und iOs verfügbar. Ich, Potterhead, habe es sofort runtergeladen und ausprobiert. Bisher habe ich ungefähr 50 Minuten gespielt und gebe euch hier meinen ersten Eindruck :-)
Hier geht's zur offiziellen Seite und zum offiziellen Youtube-Video, in dem ihr ein paar Inhalte sehen könnt.
Als Erstes ist mir die tolle Grafik aufgefallen. Alles bunt und in 3D und mit süßen Details. Das Spiel startet sofort und ohne Vorwarnung mit Professor McGonagall, die den Spieler informiert, dass er in Hogwarts aufgenommen wurde. Ich hatte mich gar nicht richtig hingesetzt, da war ich schon aufgenommen. Dann geht es aber etwas langsamer voran und ich habe einen detaillierten Avatar erstellt, mit Nase und allem Drum und Dran. Und dann ging es richtig los.
In der Winkelgasse lernt der Spieler die Mechaniken der App. Während ich Schulutensilien einkaufte und Tipps von einer anderen Schülerin bekam, lernte ich, die richtigen Dinge anzutippen, Räume zu erkunden und wie Zaubersprüche funktionieren. Die Steuerung ist sehr intuitiv und es kann gar nichts schief gehen.
Und dann geht es nach Hogwarts. Der Sprechende Hut wird aufgesetzt und dann darf man sich sein Haus aussuchen. Zumindest glaube ich das, denn der Hut hat mich nach meinem Wunschhaus gefragt und ich wurde dort hinein sortiert: Gryffindor ;-) Ja, ich bin ein Gryffindor und stehe dazu.
Während sich der Avatar in der Zauberwelt einlebt, lernt der Spieler die Story des Spiels kennen. Das Ganze spielt kurz nachdem Harry Potter als Baby den Angriff von Voldemort abgewehrt hat. (Was theoretisch ja nicht ganz passt. Das war an Halloween und das Schuljahr startet im September. Aber nun ja, so können wir das einordnen.) Hogwarts ist also das, wie wir es aus den ersten Büchern kennen: Dumbledore ist Schulleiter und die Lehrer sind auch dieselben. Mein Avatar hat aber seine eigene Geschichte. Mein Bruder war vor mir in Hogwarts und auf der Suche nach Versteckten Verliesen, bis er von der Schule geworfen wurde. Direkt zu Anfang werde ich mit Vorwürfen konfrontiert, dass ich ja nicht anders sein könne und nur Ärger bringen würde. Und was ist dran an dem Gerücht, dass mein Bruder zu Voldemort übergelaufen sei?
Neben den Abenteuern und Geheimnissen muss aber wie in den Büchern der Unterricht bestritten und der Hauspokal gewonnen werden. Der Spieler lernt Zaubersprüche, bei denen er verschiedene Muster mit dem Finger nachzeichnet (erinnert mich an die PC-Spiele), mischt Zaubertränke und lernt das Besenreiten. Eine der Mechaniken (bisher) ist es, blau umrandete Dinge anzutippen. Für eine bestimmte Anzahl von Berührungen verdient man Sterne. Durch die Sterne meistert man die Aufgabe. Allerdings verbraucht jedes Tippen Energie.
Der Energieverbrauch ist etwas, das das Spiel interessant und uninteressant macht. Der Energiebalken lädt sich mit der Zeit wieder auf, auch wenn die App geschlossen ist. Es kann also sein, dass man mitten in einer Aufgabe warten und das Handy zur Seite legen muss. Stattdessen kann man per in-App-Kauf neue Energie kaufen. So verdienen die Macher also Geld. Man kann das aber auch positiv sehen, brav warten und sich denken, dass der Spielspaß so viel länger anhält. Bisher war es das Einzige, was mich dazu gebracht hat, das Spiel zu unterbrechen.
Zu verschiedenen Momenten sind Entscheidungen vom Spieler gefragt. Aus zwei oder drei Antwortmöglichkeiten wählt man die seiner Meinung nach passende. Das Spiel erweckt den Eindruck, dass man den Ablauf dadurch beeinflusst und so einige Begebenheiten wären bei anderen Entscheidungen vielleicht nicht passiert. Ob das tatsächlich so ist, erfahre ich erst, wenn ich mit anderen verglichen habe, was bei ihnen passiert ist.
Neben der Energie gibt es weitere zusätzliche Dinge: Der Spieler sammelt Punkte in Mut, Empathie und Wissen. Manche Entscheidungen, die man trifft, werden überhaupt erst wählbar, wenn man bei diesen drei Fähigkeiten genügend Punkte gesammelt hat. So hatte ich nicht genügend Mut, um einer Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen, und musste mich mit einer Mitschülerin duellieren.
Der Avatar schließt im Laufe der Schuljahre in Hogwarts Freundschaften. Diese müssen aktiv verbessert werden und bringen dem Spieler Hilfe bei Abenteuern. Das finde ich eine spannende Idee.
Gut gefällt mir auch, dass man zwar einer Geschichte folgt und immer einen bestimmten Raum für den nächsten Step aufsuchen soll. Trotzdem kann man die einzelnen Räume und Gegenden besuchen und quasi durch Hogwarts streifen.
Den Charme der Bücher erreicht die App natürlich nicht. Das haben ja schon die Filme nicht, also wäre das wohl etwas viel erwartet. Die Story kommt lange nicht an die Romane heran, die Dialoge sind einfach und stereotypisch. Aber mehr verlange ich von diesem Spiel auch nicht. Das magische, mystische Kribbelgefühl bleibt bisher noch aus, doch warten wir mal ab.
Insgesamt gefällt mir das Spiel sehr gut und ich bin ganz aus dem Häuschen, in Hogwarts zu sein! Ständig schaue ich nach, ob die Energie wieder aufgeladen ist, um weiterzumachen. Durch die Zeit, in der es spielt, fühlt man sich wie Zuhause, mit all den bekannten Lehrern und natürlich auch Hagrid. Es macht Spaß, eine neue Geschichte in der Zauberwelt durchzuspielen. Insgesamt ist das Spiel bisher relativ einfach (auch wenn ich manche Fähigkeiten noch verbessern muss – ich weiß allerdings noch nicht genau, wie). Man braucht keine zwei Anläufe für eine Aufgabe. Besonders anspruchsvoll waren sie auch nicht ... Trotzdem macht es wahnsinnig viel Spaß! Vielleicht auch, weil ich bisher alles auf Anhieb geschafft habe :-D
Sobald ich das Spiel durchgespielt und das Geheimnis um den verschwundenen Brudder gelöst habe, schreibe ich hier wieder dazu :-) Bis dahin: Spiel Spaß beim Daddeln!
Hier geht's zur offiziellen Seite und zum offiziellen Youtube-Video, in dem ihr ein paar Inhalte sehen könnt.
Als Erstes ist mir die tolle Grafik aufgefallen. Alles bunt und in 3D und mit süßen Details. Das Spiel startet sofort und ohne Vorwarnung mit Professor McGonagall, die den Spieler informiert, dass er in Hogwarts aufgenommen wurde. Ich hatte mich gar nicht richtig hingesetzt, da war ich schon aufgenommen. Dann geht es aber etwas langsamer voran und ich habe einen detaillierten Avatar erstellt, mit Nase und allem Drum und Dran. Und dann ging es richtig los.
In der Winkelgasse lernt der Spieler die Mechaniken der App. Während ich Schulutensilien einkaufte und Tipps von einer anderen Schülerin bekam, lernte ich, die richtigen Dinge anzutippen, Räume zu erkunden und wie Zaubersprüche funktionieren. Die Steuerung ist sehr intuitiv und es kann gar nichts schief gehen.
Und dann geht es nach Hogwarts. Der Sprechende Hut wird aufgesetzt und dann darf man sich sein Haus aussuchen. Zumindest glaube ich das, denn der Hut hat mich nach meinem Wunschhaus gefragt und ich wurde dort hinein sortiert: Gryffindor ;-) Ja, ich bin ein Gryffindor und stehe dazu.
Während sich der Avatar in der Zauberwelt einlebt, lernt der Spieler die Story des Spiels kennen. Das Ganze spielt kurz nachdem Harry Potter als Baby den Angriff von Voldemort abgewehrt hat. (Was theoretisch ja nicht ganz passt. Das war an Halloween und das Schuljahr startet im September. Aber nun ja, so können wir das einordnen.) Hogwarts ist also das, wie wir es aus den ersten Büchern kennen: Dumbledore ist Schulleiter und die Lehrer sind auch dieselben. Mein Avatar hat aber seine eigene Geschichte. Mein Bruder war vor mir in Hogwarts und auf der Suche nach Versteckten Verliesen, bis er von der Schule geworfen wurde. Direkt zu Anfang werde ich mit Vorwürfen konfrontiert, dass ich ja nicht anders sein könne und nur Ärger bringen würde. Und was ist dran an dem Gerücht, dass mein Bruder zu Voldemort übergelaufen sei?
Neben den Abenteuern und Geheimnissen muss aber wie in den Büchern der Unterricht bestritten und der Hauspokal gewonnen werden. Der Spieler lernt Zaubersprüche, bei denen er verschiedene Muster mit dem Finger nachzeichnet (erinnert mich an die PC-Spiele), mischt Zaubertränke und lernt das Besenreiten. Eine der Mechaniken (bisher) ist es, blau umrandete Dinge anzutippen. Für eine bestimmte Anzahl von Berührungen verdient man Sterne. Durch die Sterne meistert man die Aufgabe. Allerdings verbraucht jedes Tippen Energie.
Der Energieverbrauch ist etwas, das das Spiel interessant und uninteressant macht. Der Energiebalken lädt sich mit der Zeit wieder auf, auch wenn die App geschlossen ist. Es kann also sein, dass man mitten in einer Aufgabe warten und das Handy zur Seite legen muss. Stattdessen kann man per in-App-Kauf neue Energie kaufen. So verdienen die Macher also Geld. Man kann das aber auch positiv sehen, brav warten und sich denken, dass der Spielspaß so viel länger anhält. Bisher war es das Einzige, was mich dazu gebracht hat, das Spiel zu unterbrechen.
Zu verschiedenen Momenten sind Entscheidungen vom Spieler gefragt. Aus zwei oder drei Antwortmöglichkeiten wählt man die seiner Meinung nach passende. Das Spiel erweckt den Eindruck, dass man den Ablauf dadurch beeinflusst und so einige Begebenheiten wären bei anderen Entscheidungen vielleicht nicht passiert. Ob das tatsächlich so ist, erfahre ich erst, wenn ich mit anderen verglichen habe, was bei ihnen passiert ist.
Neben der Energie gibt es weitere zusätzliche Dinge: Der Spieler sammelt Punkte in Mut, Empathie und Wissen. Manche Entscheidungen, die man trifft, werden überhaupt erst wählbar, wenn man bei diesen drei Fähigkeiten genügend Punkte gesammelt hat. So hatte ich nicht genügend Mut, um einer Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen, und musste mich mit einer Mitschülerin duellieren.
Der Avatar schließt im Laufe der Schuljahre in Hogwarts Freundschaften. Diese müssen aktiv verbessert werden und bringen dem Spieler Hilfe bei Abenteuern. Das finde ich eine spannende Idee.
Gut gefällt mir auch, dass man zwar einer Geschichte folgt und immer einen bestimmten Raum für den nächsten Step aufsuchen soll. Trotzdem kann man die einzelnen Räume und Gegenden besuchen und quasi durch Hogwarts streifen.
Den Charme der Bücher erreicht die App natürlich nicht. Das haben ja schon die Filme nicht, also wäre das wohl etwas viel erwartet. Die Story kommt lange nicht an die Romane heran, die Dialoge sind einfach und stereotypisch. Aber mehr verlange ich von diesem Spiel auch nicht. Das magische, mystische Kribbelgefühl bleibt bisher noch aus, doch warten wir mal ab.
Insgesamt gefällt mir das Spiel sehr gut und ich bin ganz aus dem Häuschen, in Hogwarts zu sein! Ständig schaue ich nach, ob die Energie wieder aufgeladen ist, um weiterzumachen. Durch die Zeit, in der es spielt, fühlt man sich wie Zuhause, mit all den bekannten Lehrern und natürlich auch Hagrid. Es macht Spaß, eine neue Geschichte in der Zauberwelt durchzuspielen. Insgesamt ist das Spiel bisher relativ einfach (auch wenn ich manche Fähigkeiten noch verbessern muss – ich weiß allerdings noch nicht genau, wie). Man braucht keine zwei Anläufe für eine Aufgabe. Besonders anspruchsvoll waren sie auch nicht ... Trotzdem macht es wahnsinnig viel Spaß! Vielleicht auch, weil ich bisher alles auf Anhieb geschafft habe :-D
Sobald ich das Spiel durchgespielt und das Geheimnis um den verschwundenen Brudder gelöst habe, schreibe ich hier wieder dazu :-) Bis dahin: Spiel Spaß beim Daddeln!
23. April 2018
Welttag des Buches: Buchlinks
Labels:
heuteist,
jessyliest
Heute ist wieder Welttag des Buches.
Eigentlich reicht ja ein Tag im Jahr gar nicht, um das Lesen zu zelebrieren. Aber trotzdem sind wir froh, dass es diesen Tag gibt. Über Bücher gibt es so viel zu erzählen und zu sagen und zu schreiben.
Heute gebe ich euch eine kleine Zusammenstellung von Links zum Thema Buch und Lesen, die ich interessant finde und die völlig unabhängig voneinander sind:
Die offizielle Seite des Welttags des Buches, mit Lesefest und Live-Stream
Diesjährige Geschichte für die Schulen: „Lenny, Melina und die Sache mit dem Skateboard“
https://www.welttag-des-buches.de
Lovelybooks und das internationale Pendant Goodreads, Portale für Rezensionen und zum Austausch – kennt ihr wahrscheinlich alle ;-)
https://www.lovelybooks.de
https://www.goodreads.com
Der Buchmarkt in Deutschland: Zahlen (für 2016, sowas dauert ja immer ;-))
https://www.buchmesse.de/images/fbm/dokumente-ua-pdfs/2017/buchmarkt_deutschland_2016_63426.pdf
Margaret Atwoods Dankesrede beim Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2017
– wie eine Liebeserklärung an die Buchwelt
https://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/1244997/
Ribbonfish: The 7 best book fairs around the world
https://www.ribbonfish.co.uk/blog/7-best-book-fairs-around-world/
The Telegraph: 16 of the world's most beautiful bookshops
https://www.telegraph.co.uk/travel/lists/most-beautiful-bookshops-in-the-world/
Infographic: Banned in the USA
https://visual.ly/community/infographic/education/banned-books-infographic
Mein Lieblingsbuchladen: Strand Bookshop, NYC
https://www.strandbooks.com/
Infographic: Top 10 most read books
http://www.businessinsider.com/infographic-the-top-10-most-read-books-in-the-world-2012-5?IR=T
Infographic: Date a famous author
https://peaceofwriting.com/2016/02/12/going-on-a-date-with-a-famous-author/
Die Reihenfolge der Terry-Pratchett-Romane
https://www.pinterest.de/pin/405535141416263692/
Instagram-Buch-Accounts von Leuten, die ich kenne und mag :-D
library_of_imaginations: https://www.instagram.com/library_of_imaginations/
riesbookshelf: https://www.instagram.com/riesbookshelf/
bookplaits: https://www.instagram.com/bookplaits/
tanged: https://www.instagram.com/tanged/
oasisgirlmd: https://www.instagram.com/oasisgirlmd/
Viel Spaß beim Stöbern und Feiern des Buches und des Lesens :-)
Eigentlich reicht ja ein Tag im Jahr gar nicht, um das Lesen zu zelebrieren. Aber trotzdem sind wir froh, dass es diesen Tag gibt. Über Bücher gibt es so viel zu erzählen und zu sagen und zu schreiben.
Heute gebe ich euch eine kleine Zusammenstellung von Links zum Thema Buch und Lesen, die ich interessant finde und die völlig unabhängig voneinander sind:
Die offizielle Seite des Welttags des Buches, mit Lesefest und Live-Stream
Diesjährige Geschichte für die Schulen: „Lenny, Melina und die Sache mit dem Skateboard“
https://www.welttag-des-buches.de
Lovelybooks und das internationale Pendant Goodreads, Portale für Rezensionen und zum Austausch – kennt ihr wahrscheinlich alle ;-)
https://www.lovelybooks.de
https://www.goodreads.com
Der Buchmarkt in Deutschland: Zahlen (für 2016, sowas dauert ja immer ;-))
https://www.buchmesse.de/images/fbm/dokumente-ua-pdfs/2017/buchmarkt_deutschland_2016_63426.pdf
Margaret Atwoods Dankesrede beim Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2017
– wie eine Liebeserklärung an die Buchwelt
https://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/1244997/
Ribbonfish: The 7 best book fairs around the world
https://www.ribbonfish.co.uk/blog/7-best-book-fairs-around-world/
The Telegraph: 16 of the world's most beautiful bookshops
https://www.telegraph.co.uk/travel/lists/most-beautiful-bookshops-in-the-world/
Infographic: Banned in the USA
https://visual.ly/community/infographic/education/banned-books-infographic
Mein Lieblingsbuchladen: Strand Bookshop, NYC
https://www.strandbooks.com/
Infographic: Top 10 most read books
http://www.businessinsider.com/infographic-the-top-10-most-read-books-in-the-world-2012-5?IR=T
Infographic: Date a famous author
https://peaceofwriting.com/2016/02/12/going-on-a-date-with-a-famous-author/
Die Reihenfolge der Terry-Pratchett-Romane
https://www.pinterest.de/pin/405535141416263692/
Instagram-Buch-Accounts von Leuten, die ich kenne und mag :-D
library_of_imaginations: https://www.instagram.com/library_of_imaginations/
riesbookshelf: https://www.instagram.com/riesbookshelf/
bookplaits: https://www.instagram.com/bookplaits/
tanged: https://www.instagram.com/tanged/
oasisgirlmd: https://www.instagram.com/oasisgirlmd/
Viel Spaß beim Stöbern und Feiern des Buches und des Lesens :-)
5. April 2018
Ernest Cline: Ready Player One
Labels:
Dystopie,
jessyliest,
Rezension
Arrow Books 2012, first published by Random House 2011, London
Heute kommt Ready Player One in die deutschen Kinos. Grund genug, den Jugendroman im Vorfeld zu lesen und auch zu beurteilen. Als ich vorletzte Woche den Trailer im Fernsehen gesehen habe, musste ich das Buch direkt anfangen.
Direkt zum Spoiler-Post mit weiteren Gedanken
Handlung
2045 ist die Zerstörung der Welt durch Menschen und Klimawandel fortgeschritten. So gut wie alle existierenden Menschen flüchten sich tagtäglich in die virtuelle Welt der OASIS. Dieses Computerspiel ist mittlerweile zu mehr geworden: Dort geht man zur Schule, arbeitet und das reale Bankkonto wurde durch das digitale in dieser Welt ersetzt. Als der Erfinder und Programmierer der OASIS stirbt, vermacht er sein Erbe demjenigen, der sein eingebautes Easter Egg findet. Wer die Hinweise entschlüsselt, wird unfassbar reich und mächtig. Der 18-jährige Wade macht sich auf den Weg. Aber er ist bei Weitem nicht allein. Geldgierige Konzerne wollen die OASIS beherrschen.
Meinung
Die Handlung ist schnell und von der Suche nach den Hinweisen geleitet. Die Story findet hauptsächlich in der OASIS statt und geht nur gelegentlich zurück in die Realität. Wade ist beschäftigt mit Schule, Nachdenken über die Hinweise und Videospiele spielen. Die Geschichte gerät ins Rollen, als er den ersten Hinweis entschlüsselt. Von da an sind alle Spieler und der Antagonist, der machthungrige Konzern IOI, hinter dem Easter Egg her. Die Idee hat mir gut gefallen und ich musste unbedingt wissen, wie es weiter geht. Da auch ich gerne Computerspiele zocke und ein paar angesprochene Filme, Spiele, Serien und Anspielungen im Buch kannte, fühlte ich mich in der Umgebung sehr wohl. Es hat nicht gestört, dass das Online-Game-Universum so erklärt wurde, dass auch jemand ohne geringste Ahnung davon es versteht. Das rechne ich der Geschichte positiv an. Jedoch fielen Wade die Dinge manchmal etwas sehr in den Schoß. Ihm geschehen durchaus sehr viele Zufälle, die ihm auf der Suche helfen. Außerdem wurden die wichtigen Szenen meiner Meinung nach oft schnell abgehandelt und Fragen blieben offen, während an anderen Stellen ganze Absätze lediglich das Cockpit eines Fahrzeuges beschrieben.
Die Hauptfigur Wade ist der typische Held aus Jugendbüchern. Ohne Eltern lebt er bei seiner Tante, die ihn nicht versteht. Er ist arm, aber nett, nicht außerordentlich hübsch und unerfahren beim anderen Geschlecht. Ohne nennenswerte negative Eigenschaften ist sein einziges Ziel, das Erbe zu erlangen und damit alle zu retten. Denn der Antagonist IOI will mit der Macht über die OASIS das Nutzen kostenpflichtig machen und das virtuelle Leben zu wirtschaftlichen Zwecken nutzen. Dafür gehen die Mitarbeiter über Leichen und halten sich nicht an die Regeln, die in dieser Welt gelten. Die Charaktere sind leicht zwischen Schwarz und Weiß aufzuteilen. In dem Genre empfand ich das allerdings selten als schlimm.
Der Stil ist einfach gehalten und sehr flüssig zu lesen. Bis auf ein paar Beschreibungen, die ich übersprungen habe (und das nur am Ende, als es zum Showdown geht und ich ungeduldig wurde), habe ich mich nicht gelangweilt. Ob jemand, der mit Video- und Computerspielen gar nichts am Hut hat, sich in der Geschichte wohl fühlt, kann ich nicht beurteilen. Es wird auf jeden Fall alles erklärt und erläutert. Die Dialoge bleiben auf einer typischen Ebene mit wenig Einfallsreichtum, sind aber nicht unglaubwürdig und passen zu den Jugendlichen.
Das Thema hat mich gefesselt. Die Umgebung einer virtuellen Realität und eine Suche, deren Ende das Leben der Menschen beeinflusst, sind das, was mich die Seiten hat umblättern lassen. Natürlich ist es nicht mit einem Spiel zu vergleichen, es ist ein Buch. Aber der Einfluss eines ganzen Nerd-tums (wie es scheint) verleiht der Geschichte einen großen Reiz. Es werden viele Filme und Spiele angesprochen, die man kennt und die ich auch gut finde. Es geht vor allem um Klassiker aus den 1980er Jahren und ich in meinem Alter (:-D) verstehe das. Ob die jüngeren Leser sich angesprochen fühlen, ist schwierig zu sagen. Eine Kritik an virtuellen Welten könnte auf dieser Grundlage in der Geschichte aufgebaut werden. Der Clash zwischen Realität und Spiel nimmt an manchen Stellen sogar Anlauf. Doch er findet nie statt und die Tatsache, dass die Menschheit sich in der Virtualität verliert, wird ohne positive oder negative Anmerkungen dahingestellt.
Insgesamt gefiel mir also vor allem das Thema und das Setting in Ready Player One. Auch der gut zu lesende Stil und die Suche nach dem Easter Egg führten dazu, dass ich gut durch das Buch kam. Durch die Schwächen – zu viele Zufälle, zu einseitige Figuren und gelegentlich zu viel bzw. zu wenig Beschreibung – ziehe ich zwei von fünf Seifenblasen ab. Auch die Kritik an virtuellen Welten – positiv wie negativ – hätte mehr ausgebaut werden können, vor allem, da sie so aktuell ist.
Weitere Gedanken zum Buch: Achtung, Spoiler!
Heute kommt Ready Player One in die deutschen Kinos. Grund genug, den Jugendroman im Vorfeld zu lesen und auch zu beurteilen. Als ich vorletzte Woche den Trailer im Fernsehen gesehen habe, musste ich das Buch direkt anfangen.
Direkt zum Spoiler-Post mit weiteren Gedanken
Handlung
2045 ist die Zerstörung der Welt durch Menschen und Klimawandel fortgeschritten. So gut wie alle existierenden Menschen flüchten sich tagtäglich in die virtuelle Welt der OASIS. Dieses Computerspiel ist mittlerweile zu mehr geworden: Dort geht man zur Schule, arbeitet und das reale Bankkonto wurde durch das digitale in dieser Welt ersetzt. Als der Erfinder und Programmierer der OASIS stirbt, vermacht er sein Erbe demjenigen, der sein eingebautes Easter Egg findet. Wer die Hinweise entschlüsselt, wird unfassbar reich und mächtig. Der 18-jährige Wade macht sich auf den Weg. Aber er ist bei Weitem nicht allein. Geldgierige Konzerne wollen die OASIS beherrschen.
Meinung
Die Handlung ist schnell und von der Suche nach den Hinweisen geleitet. Die Story findet hauptsächlich in der OASIS statt und geht nur gelegentlich zurück in die Realität. Wade ist beschäftigt mit Schule, Nachdenken über die Hinweise und Videospiele spielen. Die Geschichte gerät ins Rollen, als er den ersten Hinweis entschlüsselt. Von da an sind alle Spieler und der Antagonist, der machthungrige Konzern IOI, hinter dem Easter Egg her. Die Idee hat mir gut gefallen und ich musste unbedingt wissen, wie es weiter geht. Da auch ich gerne Computerspiele zocke und ein paar angesprochene Filme, Spiele, Serien und Anspielungen im Buch kannte, fühlte ich mich in der Umgebung sehr wohl. Es hat nicht gestört, dass das Online-Game-Universum so erklärt wurde, dass auch jemand ohne geringste Ahnung davon es versteht. Das rechne ich der Geschichte positiv an. Jedoch fielen Wade die Dinge manchmal etwas sehr in den Schoß. Ihm geschehen durchaus sehr viele Zufälle, die ihm auf der Suche helfen. Außerdem wurden die wichtigen Szenen meiner Meinung nach oft schnell abgehandelt und Fragen blieben offen, während an anderen Stellen ganze Absätze lediglich das Cockpit eines Fahrzeuges beschrieben.
Die Hauptfigur Wade ist der typische Held aus Jugendbüchern. Ohne Eltern lebt er bei seiner Tante, die ihn nicht versteht. Er ist arm, aber nett, nicht außerordentlich hübsch und unerfahren beim anderen Geschlecht. Ohne nennenswerte negative Eigenschaften ist sein einziges Ziel, das Erbe zu erlangen und damit alle zu retten. Denn der Antagonist IOI will mit der Macht über die OASIS das Nutzen kostenpflichtig machen und das virtuelle Leben zu wirtschaftlichen Zwecken nutzen. Dafür gehen die Mitarbeiter über Leichen und halten sich nicht an die Regeln, die in dieser Welt gelten. Die Charaktere sind leicht zwischen Schwarz und Weiß aufzuteilen. In dem Genre empfand ich das allerdings selten als schlimm.
Der Stil ist einfach gehalten und sehr flüssig zu lesen. Bis auf ein paar Beschreibungen, die ich übersprungen habe (und das nur am Ende, als es zum Showdown geht und ich ungeduldig wurde), habe ich mich nicht gelangweilt. Ob jemand, der mit Video- und Computerspielen gar nichts am Hut hat, sich in der Geschichte wohl fühlt, kann ich nicht beurteilen. Es wird auf jeden Fall alles erklärt und erläutert. Die Dialoge bleiben auf einer typischen Ebene mit wenig Einfallsreichtum, sind aber nicht unglaubwürdig und passen zu den Jugendlichen.
Das Thema hat mich gefesselt. Die Umgebung einer virtuellen Realität und eine Suche, deren Ende das Leben der Menschen beeinflusst, sind das, was mich die Seiten hat umblättern lassen. Natürlich ist es nicht mit einem Spiel zu vergleichen, es ist ein Buch. Aber der Einfluss eines ganzen Nerd-tums (wie es scheint) verleiht der Geschichte einen großen Reiz. Es werden viele Filme und Spiele angesprochen, die man kennt und die ich auch gut finde. Es geht vor allem um Klassiker aus den 1980er Jahren und ich in meinem Alter (:-D) verstehe das. Ob die jüngeren Leser sich angesprochen fühlen, ist schwierig zu sagen. Eine Kritik an virtuellen Welten könnte auf dieser Grundlage in der Geschichte aufgebaut werden. Der Clash zwischen Realität und Spiel nimmt an manchen Stellen sogar Anlauf. Doch er findet nie statt und die Tatsache, dass die Menschheit sich in der Virtualität verliert, wird ohne positive oder negative Anmerkungen dahingestellt.
Insgesamt gefiel mir also vor allem das Thema und das Setting in Ready Player One. Auch der gut zu lesende Stil und die Suche nach dem Easter Egg führten dazu, dass ich gut durch das Buch kam. Durch die Schwächen – zu viele Zufälle, zu einseitige Figuren und gelegentlich zu viel bzw. zu wenig Beschreibung – ziehe ich zwei von fünf Seifenblasen ab. Auch die Kritik an virtuellen Welten – positiv wie negativ – hätte mehr ausgebaut werden können, vor allem, da sie so aktuell ist.
Weitere Gedanken zum Buch: Achtung, Spoiler!
Spoiler: Ernest Cline: Ready Player One
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Arrow Books 2012, first published by Random House 2011, London
Zum Haupt-Post ohne Spoiler
Das Buch hat mir grundsätzlich gut gefallen. Besonders die ganzen Anspielungen. Als es um Blade Runner ging, hatte ich ein wenig Angst, dass Ready Player One mir dieses Buch spoilern würde. Das war zum Glück nicht der Fall.
Die Suche nach einem Easter Egg ist toll! Ich habe mit Wade mitgefiebert. Aber dass er derjenige ist, der als erster den Bronze-Schlüssel findet und auch am Ende alles gewinnt, hat mich geärgert. Irgendwie ist dem Jungen alles zugeflogen. Vor allem an der Stelle, als er den Kristall-Schlüssel findet und ihm zufällig einfällt, er könnte ja vielleicht an diesem Ort ein ganz bestimmtes Lied spielen, war doch sehr unglaubwürdig. Ein wenig besänftigt hat mich, dass er zwischendrin hinter den anderen lag und auf dem Score Board nach unten gerutscht ist.
Gegen Liebesgeschichten in Jugendbüchern habe ich nichts. Immerhin spielt das im Leben von Heranwachsenden eine große Rolle. Aber hier war das doch irgendwie überflüssig. Das einzig Interessante an der virtuellen Romanze war die Unwirklichkeit, die dahintersteckte. Dass man sich online in Fremde verliebt, ist auch hier und jetzt für uns ein wichtiges Thema, mit den Partnerbörsen. Dafür wurde dieser Aspekt dann aber doch zu wenig beleuchtet.
Dass Aech in Wirklichkeit ein Mädchen ist, finde ich super! Das ist die Ebene, die bei der virteullen Liebesgeschichte gefehlt hat. Auch die Begründung, man könne seiner Hautfarbe und seinem Geschlecht dadurch entfliehen, ist spannend. Leider habe ich mir das direkt gedacht, als sie Wade sagt, sie sei anders, als er denkt. Und das Thema wurde dann auch sehr schnell abgehandelt: Ohne große Probleme stellt sich Wade auf die neue Aech ein und der Konflikt steht in drei Sätzen beschrieben und im Hintergrund. In einem Absatz wird erzählt, wie Aech ihre dunkle Hautfarbe damit kaschieren konnte. (Nebenbei fand ich interessant, dass auch 2045 noch Probleme zwischen Weißen und Schwarzen Menschen existieren.)
Die Kritik, die in Ansätzen in diesem Roman steht, kommt leider nicht raus. Zwar deutet Art3mis oft darauf hin, dass Wade sie gar nicht lieben könne, wo er sie doch gar nicht im echten Leben kennt. Auch Aechs Geschlecht gibt einen kleinen Anstoß. Doch dabei bleibt es und die positiven und negativen Seiten einer virtuellen Realität werden kaum ausgesprochen. Auch zu Anfang angesprochene Klima- und Hungerkatastrophen verlieren immer mehr an Bedeutung.
So finde ich das Buch als Geschichte gut, als Unterhaltung wunderbar nerdig und als Zeitvertreib sehr geeignet. Tiefer geht es jedoch nicht und ich nehme nichts mit – keine weiteren Gedanken und auch keinen Hangover.
Zum Haupt-Post ohne Spoiler
Das Buch hat mir grundsätzlich gut gefallen. Besonders die ganzen Anspielungen. Als es um Blade Runner ging, hatte ich ein wenig Angst, dass Ready Player One mir dieses Buch spoilern würde. Das war zum Glück nicht der Fall.
Die Suche nach einem Easter Egg ist toll! Ich habe mit Wade mitgefiebert. Aber dass er derjenige ist, der als erster den Bronze-Schlüssel findet und auch am Ende alles gewinnt, hat mich geärgert. Irgendwie ist dem Jungen alles zugeflogen. Vor allem an der Stelle, als er den Kristall-Schlüssel findet und ihm zufällig einfällt, er könnte ja vielleicht an diesem Ort ein ganz bestimmtes Lied spielen, war doch sehr unglaubwürdig. Ein wenig besänftigt hat mich, dass er zwischendrin hinter den anderen lag und auf dem Score Board nach unten gerutscht ist.
Gegen Liebesgeschichten in Jugendbüchern habe ich nichts. Immerhin spielt das im Leben von Heranwachsenden eine große Rolle. Aber hier war das doch irgendwie überflüssig. Das einzig Interessante an der virtuellen Romanze war die Unwirklichkeit, die dahintersteckte. Dass man sich online in Fremde verliebt, ist auch hier und jetzt für uns ein wichtiges Thema, mit den Partnerbörsen. Dafür wurde dieser Aspekt dann aber doch zu wenig beleuchtet.
Dass Aech in Wirklichkeit ein Mädchen ist, finde ich super! Das ist die Ebene, die bei der virteullen Liebesgeschichte gefehlt hat. Auch die Begründung, man könne seiner Hautfarbe und seinem Geschlecht dadurch entfliehen, ist spannend. Leider habe ich mir das direkt gedacht, als sie Wade sagt, sie sei anders, als er denkt. Und das Thema wurde dann auch sehr schnell abgehandelt: Ohne große Probleme stellt sich Wade auf die neue Aech ein und der Konflikt steht in drei Sätzen beschrieben und im Hintergrund. In einem Absatz wird erzählt, wie Aech ihre dunkle Hautfarbe damit kaschieren konnte. (Nebenbei fand ich interessant, dass auch 2045 noch Probleme zwischen Weißen und Schwarzen Menschen existieren.)
Die Kritik, die in Ansätzen in diesem Roman steht, kommt leider nicht raus. Zwar deutet Art3mis oft darauf hin, dass Wade sie gar nicht lieben könne, wo er sie doch gar nicht im echten Leben kennt. Auch Aechs Geschlecht gibt einen kleinen Anstoß. Doch dabei bleibt es und die positiven und negativen Seiten einer virtuellen Realität werden kaum ausgesprochen. Auch zu Anfang angesprochene Klima- und Hungerkatastrophen verlieren immer mehr an Bedeutung.
So finde ich das Buch als Geschichte gut, als Unterhaltung wunderbar nerdig und als Zeitvertreib sehr geeignet. Tiefer geht es jedoch nicht und ich nehme nichts mit – keine weiteren Gedanken und auch keinen Hangover.
1. April 2018
Drei Lesetipps zu Ostern
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Ostern
Frohe Ostern! Wer hat schon alle Eier gefunden?
Der April startet mit diesem Fest und wer an den Feiertagen Zeit hat, neue Lektüre zu bestellen, bekommt hier drei Buchvorschläge. Sie haben im engeren Sinne nichts mit Ostern zu tun, aber sie handeln alle drei von den Menschen und ihren Problemen, merkwürdigen Gebaren und ihren Gefühlen füreinander. Meine liebe Freundin Steffi hat sie mir hingelegt und für sehr gut befunden. Eigentlich war ihre erste Empfehlung F von Daniel Kehlmann, ihrem Lieblingsautor. Aber weil sie nett ist und ihre Bücher verleiht, war es gerade nicht da zum Fotografiert-werden.
David Levithan: Every Day (deutsch: Letztendlich sind wir dem Universum egal)
A wacht jeden Tag in einem anderen Körper auf. In einem Körper von irgendjemand anderem. Er kommt damit ganz gut klar, hält sich aus allem raus und ist ja am nächsten Tag auch wieder verschwunden. Doch eines Tages erwacht er in Justins Körper und lernt dessen Freundin Rhiannon kennen – und verliebt sich. Ein Jugendbuch, das man in Another Day auch aus Rhiannons Sicht lesen kann.
Matt Haig: The Humans (deutsch: Ich und die Menschen)
Andrew ist Professor für Mathematik und weil er eine besondere wissenschaftliche Entdeckung gemacht hat, ergreift ein Alien Besitz von seinem Körper. Um das Geheimnis zu schützen, muss der Alien nun unter den Menschen leben. Und die findet er ganz und gar nicht toll. Wie kann eine Planeten beherrschende Rasse nur so egoistisch, gewalttätig und ignorant sein? Aber das Alien muss bald zugeben: Alles ist doch nicht schlecht an diesem Menschsein ...
Philip Roth: Nemesis
Newark, 1944: Eine Polio-Epidemie bricht aus. Davon will der Sportlehrer Bucky Cantor sich aber nicht stoppen lassen und kümmert sich weiterhin um seine kranken Schüler. Um ihn herum bricht die Welt zusammen, doch Bucky tritt den Kampf gegen Angst und Panik an. Von Tag zu Tag wird das Leben für die Schüler und auch für den Lehrer schwieriger und ermüdender. Bucky beginnt zu zweifeln und macht sich selbst und seinem Schicksal die größten Vorwürfe.
Ich wünsche euch noch schöne und ruhige Feiertage :-)
Der April startet mit diesem Fest und wer an den Feiertagen Zeit hat, neue Lektüre zu bestellen, bekommt hier drei Buchvorschläge. Sie haben im engeren Sinne nichts mit Ostern zu tun, aber sie handeln alle drei von den Menschen und ihren Problemen, merkwürdigen Gebaren und ihren Gefühlen füreinander. Meine liebe Freundin Steffi hat sie mir hingelegt und für sehr gut befunden. Eigentlich war ihre erste Empfehlung F von Daniel Kehlmann, ihrem Lieblingsautor. Aber weil sie nett ist und ihre Bücher verleiht, war es gerade nicht da zum Fotografiert-werden.
David Levithan: Every Day (deutsch: Letztendlich sind wir dem Universum egal)
A wacht jeden Tag in einem anderen Körper auf. In einem Körper von irgendjemand anderem. Er kommt damit ganz gut klar, hält sich aus allem raus und ist ja am nächsten Tag auch wieder verschwunden. Doch eines Tages erwacht er in Justins Körper und lernt dessen Freundin Rhiannon kennen – und verliebt sich. Ein Jugendbuch, das man in Another Day auch aus Rhiannons Sicht lesen kann.
Matt Haig: The Humans (deutsch: Ich und die Menschen)
Andrew ist Professor für Mathematik und weil er eine besondere wissenschaftliche Entdeckung gemacht hat, ergreift ein Alien Besitz von seinem Körper. Um das Geheimnis zu schützen, muss der Alien nun unter den Menschen leben. Und die findet er ganz und gar nicht toll. Wie kann eine Planeten beherrschende Rasse nur so egoistisch, gewalttätig und ignorant sein? Aber das Alien muss bald zugeben: Alles ist doch nicht schlecht an diesem Menschsein ...
Philip Roth: Nemesis
Newark, 1944: Eine Polio-Epidemie bricht aus. Davon will der Sportlehrer Bucky Cantor sich aber nicht stoppen lassen und kümmert sich weiterhin um seine kranken Schüler. Um ihn herum bricht die Welt zusammen, doch Bucky tritt den Kampf gegen Angst und Panik an. Von Tag zu Tag wird das Leben für die Schüler und auch für den Lehrer schwieriger und ermüdender. Bucky beginnt zu zweifeln und macht sich selbst und seinem Schicksal die größten Vorwürfe.
Ich wünsche euch noch schöne und ruhige Feiertage :-)
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