9. Oktober 2018

Spoiler: Ursula Poznanski: Thalamus


Loewe Verlag GmbH 2018. Bindlach. 446 Seiten, 16,95 Euro.



Weil Dystopien mein Lieblingsgenre sind, hatte ich recht schnell eine Idee, worum es sich in dieser Geschichte handelte. Vor allem, nachdem ich Beute von Michael Crichton gelesen habe, war mir schnell klar, dass sie sich um Nanobots dreht. Trotzdem war es super spannend, wie Timo es herausfand und versuchte, sich dagegen zu wehren.

Das Thema der Nanobots an sich, technische Medizin und so etwas wie Experimente sind natürlich mein Thema als Dystopie-Fan! Ursula Poznanski hat es meiner Meinung nach gut umgesetzt, weil es sowohl positive als negative Folgen hervorruft. Die Steuerung anderer Menschen hätte noch ein wenig kontroverser diskutiert werden können, nach oben hin gab es für Ausführungen auf jeden Fall noch Platz.

Es hat mir ebenfalls gefallen, dass die Hauptfigur keine romantische Beziehung eingeht, sondern mit der Lüftung des Geheimnisses beschäftigt ist. Die Romanze zwischen Carl und Mona war zwar gefühlvoll, aber weniger kitschig, das ist auch ein Pluspunkt.

Das Buch hat mir vor allem gut gefallen, weil die Erzählung besonders spannend und dicht ist. Begebenheiten wie Magnus, der nachts herumläuft und tagsüber im Koma liegt, oder die merkwürdige Versammlung der Patienten mit der Zweiergeneration haben den Spannungsbogen jederzeit hochgehalten. Das plötzliche Erwachen von Timo in irgendeinem Raum der Rehaklinik gab einen besonderen Nervenkitzel. Das Ein- und Ausschalten von Licht und Strom aber war mir ein kleiner Funke zu viel

Was hat euch gut und weniger gut gefallen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen