Loewe Verlag GmbH 2018. Bindlach. 446 Seiten, 16,95 Euro.
Weil Dystopien mein Lieblingsgenre sind, hatte ich recht
schnell eine Idee, worum es sich in dieser Geschichte handelte. Vor allem, nachdem
ich Beute von Michael Crichton gelesen habe, war mir schnell klar, dass sie
sich um Nanobots dreht. Trotzdem war es super spannend, wie Timo es herausfand
und versuchte, sich dagegen zu wehren.
Das Thema der Nanobots an sich, technische Medizin und so
etwas wie Experimente sind natürlich mein Thema als Dystopie-Fan! Ursula
Poznanski hat es meiner Meinung nach gut umgesetzt, weil es sowohl positive als
negative Folgen hervorruft. Die Steuerung anderer Menschen hätte noch ein wenig
kontroverser diskutiert werden können, nach oben hin gab es für Ausführungen
auf jeden Fall noch Platz.
Es hat mir ebenfalls gefallen, dass die Hauptfigur keine
romantische Beziehung eingeht, sondern mit der Lüftung des Geheimnisses
beschäftigt ist. Die Romanze zwischen Carl und Mona war zwar gefühlvoll, aber
weniger kitschig, das ist auch ein Pluspunkt.
Das Buch hat mir vor allem gut gefallen, weil die Erzählung
besonders spannend und dicht ist. Begebenheiten wie Magnus, der nachts
herumläuft und tagsüber im Koma liegt, oder die merkwürdige Versammlung der
Patienten mit der Zweiergeneration haben den Spannungsbogen jederzeit
hochgehalten. Das plötzliche Erwachen von Timo in irgendeinem Raum der Rehaklinik
gab einen besonderen Nervenkitzel. Das Ein- und Ausschalten von Licht und Strom
aber war mir ein kleiner Funke zu viel
Was hat euch gut und weniger gut gefallen?
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