Der März ist zwar nicht mehr lang, aber hier kommen noch die drei Lesetipps für diesen Monat. Vielleicht ist ja eine Anregung für euch dabei :-)
Zuerst zwei von einer Freundin:
Gabriella Engelmann: Inselsommer
Paula steckt in einer Ehekrise und nimmt eine Einladung an, eine Zeitlang auf Sylt zu verbringen. Ihr geht der junge Vincent nicht aus dem Kopf, obwohl sie immer dachte, glücklich zu sein. Ist es der unerfüllte Kinderwunsch, der sie verfolgt? Die Galeristin muss sich Gedanken über ihr Leben machen und nimmt sich eine lange Auszeit auf der Insel.
David Safier: Muh!
Die Kuh Lolle findet heraus, dass ihr Stier eine Affäre mit der blöden Susi hat. Außerdem will der Bauer, auf dessen Hof sie lebt, sein Grundstück verkaufen und seine Kühe an den Metzger verschachern. Zum Gück trifft Lolle auf einen Kater, der ihr von einem Paradies für Kühe erzählt: Indien! Mit zwei Freundinnen macht Lolle sich auf den Weg.
Und meine Empfehlung:
Eoin Colfer: Artemis Fowl
Artemis Fowl ist ein Ganove erster Liga, hochintelligent und zwölf Jahre alt. Dank seiner Genialität schafft er es, das Buch der Unterirdischen zu beschaffen und eine Elfe in seine Gewalt zu bringen. Er hat eine Idee, wie er so seine Familie retten kann. Holly Short, besagte Elfe, aber, findet sich ganz und gar nicht damit ab, eine Gefangene zu sein.
Habt ihr schon was davon gelesen?
29. März 2016
28. März 2016
Zitat zum Wochenstart
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Terry Pratchett: The Amazing Maurice and his Educated Rodents. Corgi Books. London. 2002. Seite 221. |
Eine schöne neue Woche euch!
Diese Szene aus dem Buch mag ich sehr. Ich kann hier natürlich nicht zu viel verraten, aber die zwei Gesprächspartner sind meine Helden :-D
Ich kann euch dieses Buch ja nur immer wieder ans Herz legen ;-)
27. März 2016
Frohe Ostern!
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Ostern
Euch und euren Lieben frohe und erholsame Feiertage!!!
Ich bin über das Wochenende zu Hause, das heißt bei meinen Eltern und meinem Bücherregal :-)
Eigentlich hatte ich gehofft, Scarlet bis heute Abend fertig zu bekommen, aber daraus wird wohl nichts :-D Also wird es wieder mit zurück geschleppt, zum Praktikum. Ganz vielleicht wird es ja doch noch was diesen Monat ;-) Es gibt aber auch viel anderes zu tun :-P
Ich bin über das Wochenende zu Hause, das heißt bei meinen Eltern und meinem Bücherregal :-)
Eigentlich hatte ich gehofft, Scarlet bis heute Abend fertig zu bekommen, aber daraus wird wohl nichts :-D Also wird es wieder mit zurück geschleppt, zum Praktikum. Ganz vielleicht wird es ja doch noch was diesen Monat ;-) Es gibt aber auch viel anderes zu tun :-P
Samstags-Erinnerung
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Letztes Jahr habe ich eine Freundin in New York City besucht. Es war ein so toller Urlaub, auch wenn es sehr kalt war! Dafür hat die Sonne uns beehrt und es gibt in dieser Stadt so viel zu entdecken! Zum Beispiel den City Hall Park, und im Hintergrund das Türmchen auf dem Haus, das ich immer meinen Disney Turm genannt habe :-D
20. März 2016
Zitat zum Wochenstart
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wochenstartzitat
Mariss Meyer: Scarlet. Square Fish: New York. 2013. Copyright Rampion Books, Inc. Page 21 |
Ihr seid nie allein - einer ist immer genauso verrückt und ein Außenseiter wie wir ;-)
Eine schöne neue Woche euch! Hoffentlich mit demjenigen, der genauso ist, wie ihr!
Tut mir leid, letzte Woche habe ich es leider nicht geschafft, das Zitat zum Wochenstart zu posten. Aber diese Woche dann aus meinem Current Read Scarlet :-) Es gefällt mir bisher sehr gut! Auch wenn ich wegen des neuen Praktikums in einer neuen Stadt mit aufregenden Abenteuern nicht wirklich voran komme :-D
Außerdem war gestern Tag des Glücks und Weltgeschichtentag - wie wunderbar diese beiden Dinge einfach zusammenpassen ;-)
Ursula Poznanski: Eleria-Trilogie
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Rezension
Ursula Poznanski: Die Verratenen (2012), Die Verschworenen (2013), Die Vernichteten (2014). Loewe Verlag GmbH: Bindlach.
Wie ein weiteres Buch mein persönliches Treppchen erklomm
Hier ausführlich zum ersten Buch und in den Spoilern dann zur gesamten Trilogie.
Vorweg: Ich liebe diese Trilogie.
Auf der Frankfurter Buchmesse 2012 hörte ich Ursula Poznanski zu, wie sie den Anfang aus Die Verratenen vorlas, und wurde neugierig. Nach Erebos und Saeculum war ich gespannt auf ein neues Buch von dieser Autorin. Und kaufte ein neues Lieblingsbuch.
Handlung
Eleria studiert an der Borwin-Akademie, untergebracht in einer der kuppelförmigen Sphären, die das Land überziehen. In diesen Sphären ist es warm und mehr oder weniger komfortabel, während draußen ewige Kälte herrscht. Eleria, von allen Ria genannt, hat sich einen Platz weit oben in der Rangliste der Studenten erkämpft und führt ein angenehmes Leben, gemeinsam mit ihrem Freund Aureljo. Sie sind geschützt vor der Kälte, den Tieren und den Clans, die die Außenwelt beherrschen. Doch nach und nach wird deutlich, dass auch das Leben in den Sphären entbehrungsreich ist. Als Ria dann ein Gespräch belauscht, in dem es um ihren eigenen Tod geht, wird ihre Weltanschauung auf den Kopf gestellt.
Meinung
Mich überzeugt alles. Ganz besonders die Hauptfigur Ria, die aus der Ich-Perspektive beschreibt, was ihr und ihren Mitstreitern geschieht. Sie wird unterrichtet in Rhetorik und analytischem Denken und kann aus der Mimik und Wortwahl der Menschen erahnen, was in diesen vorgeht. Im Verlauf der Handlung wird gut geschildert, wie Ria zwar auf ihre Fähigkeiten vertrauen kann, sich jedoch immer wieder an neue Situationen anpassen muss und dadurch an sich selbst wächst. Sie macht eine Entwicklung durch und der Leser kann sich mit ihr gemeinsam Meinungen bilden. Auch die anderen Charaktere überzeugen, besonders mag ich Tycho, weil er so positiv ist. Alle Figuren entwickeln sich auf die ein oder andere Weise und tragen mit ihren vielschichtigen Charakteren zur Geschichte bei.
Die Handlung ist super. Die Studenten bringen immer neue Informationen in Erfahrung und was Ria und der Leser zuvor dachten, wird plötzlich aus ganz anderen Perspektiven betrachtet. Die Situationen wechseln im genau richtigen Tempo zwischen Action und ruhigen Phasen, zwischen den spannenden Sequenzen gibt es Pausen, in denen sowohl die Figuren als auch der Leser die neuen Erkenntnisse verarbeiten können. Der Verlauf ist ebenfalls sehr gut und beinhaltet Wendungen, die die Aufmerksamkeit fesseln. Die Protagonisten handeln nachvollziehbar und Rias innere Konflikte ließen mich verstehen, welche Probleme sie hat. Der gesamte Plot ist sehr gut durchdacht und besonders im Gesamtkonstrukt der Trilogie wird deutlich, wie die einzelnen Geschehnisse zusammenpassen und was eigentlich hinter den ganzen Geheimnissen steckt.
Die Welt, in der die Figuren leben, wird detailliert und authentisch beschrieben und lässt zu, dass ich mich sehr wohl gefühlt habe. Die Innen- und Außenwelten warten mit eigenen positiven und negativen Aspekten auf, die sie vollständig wirken lassen. Mir fehlte nichts. Die Beschreibungen der einzelnen Orte vermitteln Gefühle gegenüber der Umwelt, die die Emotionen in die passenden Bahnen lenken.
Ich habe einfach nichts zu meckern :-D Insgesamt einfach sehr gut was sowohl die Charaktere als auch die Handlung und den Schreibstil betrifft, die Geschichte ist einfach in sich wunderbar, keines der drei Bücher schwächelt, es ist ein Gesamtkonstrukt über die Bände, das einfach überzeugt.
Weitere Gedanken zum Buch / zur Trilogie: Achtung, Spoiler zur gesamten Trilogie!
Wie ein weiteres Buch mein persönliches Treppchen erklomm
Hier ausführlich zum ersten Buch und in den Spoilern dann zur gesamten Trilogie.
Vorweg: Ich liebe diese Trilogie.
Auf der Frankfurter Buchmesse 2012 hörte ich Ursula Poznanski zu, wie sie den Anfang aus Die Verratenen vorlas, und wurde neugierig. Nach Erebos und Saeculum war ich gespannt auf ein neues Buch von dieser Autorin. Und kaufte ein neues Lieblingsbuch.
Handlung
Eleria studiert an der Borwin-Akademie, untergebracht in einer der kuppelförmigen Sphären, die das Land überziehen. In diesen Sphären ist es warm und mehr oder weniger komfortabel, während draußen ewige Kälte herrscht. Eleria, von allen Ria genannt, hat sich einen Platz weit oben in der Rangliste der Studenten erkämpft und führt ein angenehmes Leben, gemeinsam mit ihrem Freund Aureljo. Sie sind geschützt vor der Kälte, den Tieren und den Clans, die die Außenwelt beherrschen. Doch nach und nach wird deutlich, dass auch das Leben in den Sphären entbehrungsreich ist. Als Ria dann ein Gespräch belauscht, in dem es um ihren eigenen Tod geht, wird ihre Weltanschauung auf den Kopf gestellt.
Meinung
Mich überzeugt alles. Ganz besonders die Hauptfigur Ria, die aus der Ich-Perspektive beschreibt, was ihr und ihren Mitstreitern geschieht. Sie wird unterrichtet in Rhetorik und analytischem Denken und kann aus der Mimik und Wortwahl der Menschen erahnen, was in diesen vorgeht. Im Verlauf der Handlung wird gut geschildert, wie Ria zwar auf ihre Fähigkeiten vertrauen kann, sich jedoch immer wieder an neue Situationen anpassen muss und dadurch an sich selbst wächst. Sie macht eine Entwicklung durch und der Leser kann sich mit ihr gemeinsam Meinungen bilden. Auch die anderen Charaktere überzeugen, besonders mag ich Tycho, weil er so positiv ist. Alle Figuren entwickeln sich auf die ein oder andere Weise und tragen mit ihren vielschichtigen Charakteren zur Geschichte bei.
Die Handlung ist super. Die Studenten bringen immer neue Informationen in Erfahrung und was Ria und der Leser zuvor dachten, wird plötzlich aus ganz anderen Perspektiven betrachtet. Die Situationen wechseln im genau richtigen Tempo zwischen Action und ruhigen Phasen, zwischen den spannenden Sequenzen gibt es Pausen, in denen sowohl die Figuren als auch der Leser die neuen Erkenntnisse verarbeiten können. Der Verlauf ist ebenfalls sehr gut und beinhaltet Wendungen, die die Aufmerksamkeit fesseln. Die Protagonisten handeln nachvollziehbar und Rias innere Konflikte ließen mich verstehen, welche Probleme sie hat. Der gesamte Plot ist sehr gut durchdacht und besonders im Gesamtkonstrukt der Trilogie wird deutlich, wie die einzelnen Geschehnisse zusammenpassen und was eigentlich hinter den ganzen Geheimnissen steckt.
Die Welt, in der die Figuren leben, wird detailliert und authentisch beschrieben und lässt zu, dass ich mich sehr wohl gefühlt habe. Die Innen- und Außenwelten warten mit eigenen positiven und negativen Aspekten auf, die sie vollständig wirken lassen. Mir fehlte nichts. Die Beschreibungen der einzelnen Orte vermitteln Gefühle gegenüber der Umwelt, die die Emotionen in die passenden Bahnen lenken.
Ich habe einfach nichts zu meckern :-D Insgesamt einfach sehr gut was sowohl die Charaktere als auch die Handlung und den Schreibstil betrifft, die Geschichte ist einfach in sich wunderbar, keines der drei Bücher schwächelt, es ist ein Gesamtkonstrukt über die Bände, das einfach überzeugt.
Weitere Gedanken zum Buch / zur Trilogie: Achtung, Spoiler zur gesamten Trilogie!
19. März 2016
Samstags-Erinnerung
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Das ist der (verpixelte) Yachthafen in Ala Moana in Honolulu. Nachdem wir damals den Superbowl geschaut hatten, sind wir noch am Strand entlang gelaufen und haben bei Sonnenuntergang den Hafen entdeckt. Das war ein richtig schöner Anblick! :-)
Euch allen ein schönes Wochenende!
18. März 2016
Spoiler: Ursula Poznanski: Eleria-Trilogie
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spoiler-alarm
Ursula Poznanski: Die Verratenen (2012), Die Verschworenen (2013), Die Vernichteten (2014). Loewe Verlag GmbH: Bindlach.
zum Haupt-Post
Ich liebe Sandor! Er ist der perfekte Kerl :-D Dazu wurde er auch erschrieben, aber manchmal treffen die Autoren trotzdem nicht ganz meinen romantischen Nerv. Hier schon. Mögt ihr ihn?
Tycho mag ich auch besonders, er bringt mich zum Lächeln, er ist aufgeweckt und vor allem seine positive Art hat die Stadt unter der Stadt erträglich gemacht. Wer ist euer Lieblingscharakter?
Quirin war mir von Anfang an suspekt. Euch auch? Noch merkwürdiger war natürlich sein Pendant beim westlichen Clan. Bei Rias biologischer Familie in der grünen Natur hat es mir aber sehr gut gefallen! Die Geschichte hat dort einen gefühlvollen Punkt erreicht, der sehr gut auf das Ende vorbereitet.
Einen kleinen Kritikpunkt hätte ich: Zum dritten Band habe ich überall gelesen, dass ein wahnsinnig spannendes, ultra krasses Geheimnis gelüftet wird. Dass der Vulkanausbruch absichtlich herbeigeführt wurde und die Menschen ihr Leben lang eine Lüge lebten und hätten so weiter machen können wie bisher – das ist zwar eine Nummer für sich. Es hat mich aber nicht überrascht. Euch?
Das Ende selbst was dann nicht besonders actionreich. Dennoch war es spannend, ob der Plan rechtzeitig funktionieren würde!
Das Thema rund um Technik und Natur hat mir gut gefallen. Die Schönheit und die Notwendigkeit der Natur stehen in der Trilogie im Mittelpunkt, während die Technik aber ihren Teil dazu beiträgt und im Endeffekt die Lösung für Ria bietet, indem sie das Video sendet.
Was mochtet ihr besonders, was nicht?
zum Haupt-Post
Ich liebe Sandor! Er ist der perfekte Kerl :-D Dazu wurde er auch erschrieben, aber manchmal treffen die Autoren trotzdem nicht ganz meinen romantischen Nerv. Hier schon. Mögt ihr ihn?
Tycho mag ich auch besonders, er bringt mich zum Lächeln, er ist aufgeweckt und vor allem seine positive Art hat die Stadt unter der Stadt erträglich gemacht. Wer ist euer Lieblingscharakter?
Quirin war mir von Anfang an suspekt. Euch auch? Noch merkwürdiger war natürlich sein Pendant beim westlichen Clan. Bei Rias biologischer Familie in der grünen Natur hat es mir aber sehr gut gefallen! Die Geschichte hat dort einen gefühlvollen Punkt erreicht, der sehr gut auf das Ende vorbereitet.
Einen kleinen Kritikpunkt hätte ich: Zum dritten Band habe ich überall gelesen, dass ein wahnsinnig spannendes, ultra krasses Geheimnis gelüftet wird. Dass der Vulkanausbruch absichtlich herbeigeführt wurde und die Menschen ihr Leben lang eine Lüge lebten und hätten so weiter machen können wie bisher – das ist zwar eine Nummer für sich. Es hat mich aber nicht überrascht. Euch?
Das Ende selbst was dann nicht besonders actionreich. Dennoch war es spannend, ob der Plan rechtzeitig funktionieren würde!
Das Thema rund um Technik und Natur hat mir gut gefallen. Die Schönheit und die Notwendigkeit der Natur stehen in der Trilogie im Mittelpunkt, während die Technik aber ihren Teil dazu beiträgt und im Endeffekt die Lösung für Ria bietet, indem sie das Video sendet.
Was mochtet ihr besonders, was nicht?
12. März 2016
... und die Schildkröte bewegt sich. Terry Pratchett.
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März-Special
... and the turtle moves.
In Erinnerung an Terry Pratchett (*28.04.1948, †12.03.2015)
"It cannot be said often enough that science fiction as a genre is incredibly educational - and I'm speaking the written science fiction, not 'Star Trek.' Science fiction writers tend to fill their books if they're clever with little bits of interesting stuff and real stuff."* - Terry Pratchett
Es klingt schon ein wenig abgedreht, dieses Multiversum. In ihm fliegt unter anderem eine außerordentlich riesige Schildkröte. Groß A’Tuin hat sonst auch nicht viel zu tun. Gemächlich trägt sie vier Elefanten auf ihrem Panzer. Auf deren Rücken wiederum thront die Scheibenwelt. In dieser wohnen Hexen, Zauberer, Polizisten, Götter, allerhand magisches Gekrusel und ein Orang Utan, der Bibliothekar. Der Tod reitet auf einem weißen Pferd namens Binky und hat allerhand zu tun, denn die Assassinengilde macht auch keine Pause.
"Inside every sane person there’s a madman struggling to get out."** - TP
Das Schöne an der ganzen Sache ist, dass es Sinn macht. Terry Pratchett hat eine Welt erschaffen, die auf den ersten Blick schwer zu erfassen scheint. Doch wenn man ihm durch seine Geschichten folgt, stellt man fest, wie alles seinen geordneten Weg geht. Lässt man sich darauf ein, erkennt man die Muster und die Regeln der Scheibenwelt. Und wenn man ganz genau hinschaut, wird einem klar, sie unterscheidet sich im Grunde gar nicht von unserer.
"Build a man a fire, and he'll be warm for a day. Set a man on fire, and he'll be warm for the rest of his life."* - TP
Mit großer Weisheit hält der Autor der Gesellschaft einen (flachen) Spiegel vor. Humorvoll und Schritt für Schritt zeigt er dem Leser, wo die Parallelen zwischen ihm und den Figuren sind. Nachtwachen-Chef Samuel Mumm jagt mit seinen etwas übernatürlichen Kollegen Verbrecher, die genau die gleichen Dummheiten begehen wie bei uns. Die drei Hexen des Zirkels haben, wenn man mal genauer darüber nachdenkt, eigentlich noch nie richtig gehext und trotzdem immer alle Probleme gelöst. Und Tod verzweifelt oft in dem Versuch, diese merkwürdigen Menschen und ihre Gefühlsduseligkeiten zu verstehen. Es geht um die Dinge, die uns beschäftigen, das Leben. Hier und auf dem Panzer.
"The truth may be out there, but the lies are inside your head."* - TP
Pratchett sagte und schrieb viele Lebensweisheiten, aus dem Leben gegriffen. Ich habe gelernt, dass die Dunkelheit überall ist, warum man weggehen soll, dass man auch für einen Goblin kämpfen muss und dass Ratten die besseren Menschen sind. Dass wir uns mit allem arrangieren können, ohne dabei das Gute in uns zu verlieren, und dass man so okay ist, wie man halt eben ist. Aber auch, dass die Menschen halt sind, wie sie sind, und dass man sich damit abfinden muss. Neben dem Humor sind die Charakterzeichnungen ehrlich, die Gesellschaft wird im Spiegel nicht geschönt.
"Most of the great triumphs and tragedies of history are caused not by people being fundamentally good or fundamentally evil, but by people being fundamentally people."** - TP
"Some humans would do anything to see if it was possible to do it. If you put a large switch in some cave somewhere, with a sign on it saying 'End-of-the-World Switch. PLEASE DO NOT TOUCH', the paint wouldn't even have time to dry."** -TP
"The trouble with having an open mind, of course, is that people will insist on coming along and trying to put things in it."* - TP
Gekrönt werden die phantastischen Geschichten durch einen Schreibstil, den ich nicht genug in den Himmel loben könnte. Der Wortwitz, oftmals mit einem kleinen Abstecher ins Ungehörige, lässt niemals nach und füllt seitenweise Sätze. Pratchett nimmt die Phantastik selbst nicht so ernst und verpasst seinen wundersamen Figuren allerhand Schwächen. Man muss als Leser ein wenig Abstand zu ihnen nehmen und sie stellvertretend für Angst oder Mut, für Glück oder Boshaftigkeit, für das Richtige oder das Alberne sehen. Und über sie lachen.
"It occurred to me that at one point it was like I had two diseases - one was Alzheimer's, and the other was knowing I had Alzheimer's."* - TP
Vor einem Jahr ging mein Lieblingsautor von uns. Seine Alzheimerdiagnose war seit Jahren bekannt, doch es hat mich trotzdem unvorbereitet getroffen. Ich hatte das Unglück, ihn niemals zu treffen, und bin wirklich traurig, dass die Welt, seine Fans und seine Familie und Freunde ihn verloren haben. Dennoch bin ich froh, dass er da war, Bücher schrieb und mein Leben bereicherte. Es gibt viele Zeichnungen, wie er mit Tod Schach spielt und lacht. Ein sehr schöner Gedanke. Immerhin sind Tod und er ja per Du.
"It is said that your life flashes before your eyes just before you die. That is true, it's called Life."** - TP
"There are, it has been said, two types of people in the world. There are those who, when presented with a glass that is exactly half full, say: this glass is half full. And then there are those who say: this glass is half empty. The world belongs, however, to those who can look at the glass and say: What's up with this glass? Excuse me? Excuse me? This is my glass? I don't think so. My glass was full! And it was a bigger glass!"*** - TP
Ich erhebe es – auf Sir Terry Pratchett!
______________
Quellen / Sources
* Brainyquote 12.03.2016 http://www.brainyquote.com/quotes/authors/t/terry_pratchett.html
** Telegraph 12.03.2016 http://www.telegraph.co.uk/books/authors/terry-pratchett-best-quotes/
*** goodreads 12.03.2016 http://www.goodreads.com/quotes/99299-there-are-it-has-been-said-two-types-of-people
... and the turtle moves.
In Erinnerung an Terry Pratchett (*28.04.1948, †12.03.2015)
"It cannot be said often enough that science fiction as a genre is incredibly educational - and I'm speaking the written science fiction, not 'Star Trek.' Science fiction writers tend to fill their books if they're clever with little bits of interesting stuff and real stuff."* - Terry Pratchett
Es klingt schon ein wenig abgedreht, dieses Multiversum. In ihm fliegt unter anderem eine außerordentlich riesige Schildkröte. Groß A’Tuin hat sonst auch nicht viel zu tun. Gemächlich trägt sie vier Elefanten auf ihrem Panzer. Auf deren Rücken wiederum thront die Scheibenwelt. In dieser wohnen Hexen, Zauberer, Polizisten, Götter, allerhand magisches Gekrusel und ein Orang Utan, der Bibliothekar. Der Tod reitet auf einem weißen Pferd namens Binky und hat allerhand zu tun, denn die Assassinengilde macht auch keine Pause.
"Inside every sane person there’s a madman struggling to get out."** - TP
Das Schöne an der ganzen Sache ist, dass es Sinn macht. Terry Pratchett hat eine Welt erschaffen, die auf den ersten Blick schwer zu erfassen scheint. Doch wenn man ihm durch seine Geschichten folgt, stellt man fest, wie alles seinen geordneten Weg geht. Lässt man sich darauf ein, erkennt man die Muster und die Regeln der Scheibenwelt. Und wenn man ganz genau hinschaut, wird einem klar, sie unterscheidet sich im Grunde gar nicht von unserer.
"Build a man a fire, and he'll be warm for a day. Set a man on fire, and he'll be warm for the rest of his life."* - TP
Mit großer Weisheit hält der Autor der Gesellschaft einen (flachen) Spiegel vor. Humorvoll und Schritt für Schritt zeigt er dem Leser, wo die Parallelen zwischen ihm und den Figuren sind. Nachtwachen-Chef Samuel Mumm jagt mit seinen etwas übernatürlichen Kollegen Verbrecher, die genau die gleichen Dummheiten begehen wie bei uns. Die drei Hexen des Zirkels haben, wenn man mal genauer darüber nachdenkt, eigentlich noch nie richtig gehext und trotzdem immer alle Probleme gelöst. Und Tod verzweifelt oft in dem Versuch, diese merkwürdigen Menschen und ihre Gefühlsduseligkeiten zu verstehen. Es geht um die Dinge, die uns beschäftigen, das Leben. Hier und auf dem Panzer.
"The truth may be out there, but the lies are inside your head."* - TP
Pratchett sagte und schrieb viele Lebensweisheiten, aus dem Leben gegriffen. Ich habe gelernt, dass die Dunkelheit überall ist, warum man weggehen soll, dass man auch für einen Goblin kämpfen muss und dass Ratten die besseren Menschen sind. Dass wir uns mit allem arrangieren können, ohne dabei das Gute in uns zu verlieren, und dass man so okay ist, wie man halt eben ist. Aber auch, dass die Menschen halt sind, wie sie sind, und dass man sich damit abfinden muss. Neben dem Humor sind die Charakterzeichnungen ehrlich, die Gesellschaft wird im Spiegel nicht geschönt.
"Most of the great triumphs and tragedies of history are caused not by people being fundamentally good or fundamentally evil, but by people being fundamentally people."** - TP
"Some humans would do anything to see if it was possible to do it. If you put a large switch in some cave somewhere, with a sign on it saying 'End-of-the-World Switch. PLEASE DO NOT TOUCH', the paint wouldn't even have time to dry."** -TP
"The trouble with having an open mind, of course, is that people will insist on coming along and trying to put things in it."* - TP
Gekrönt werden die phantastischen Geschichten durch einen Schreibstil, den ich nicht genug in den Himmel loben könnte. Der Wortwitz, oftmals mit einem kleinen Abstecher ins Ungehörige, lässt niemals nach und füllt seitenweise Sätze. Pratchett nimmt die Phantastik selbst nicht so ernst und verpasst seinen wundersamen Figuren allerhand Schwächen. Man muss als Leser ein wenig Abstand zu ihnen nehmen und sie stellvertretend für Angst oder Mut, für Glück oder Boshaftigkeit, für das Richtige oder das Alberne sehen. Und über sie lachen.
"It occurred to me that at one point it was like I had two diseases - one was Alzheimer's, and the other was knowing I had Alzheimer's."* - TP
Vor einem Jahr ging mein Lieblingsautor von uns. Seine Alzheimerdiagnose war seit Jahren bekannt, doch es hat mich trotzdem unvorbereitet getroffen. Ich hatte das Unglück, ihn niemals zu treffen, und bin wirklich traurig, dass die Welt, seine Fans und seine Familie und Freunde ihn verloren haben. Dennoch bin ich froh, dass er da war, Bücher schrieb und mein Leben bereicherte. Es gibt viele Zeichnungen, wie er mit Tod Schach spielt und lacht. Ein sehr schöner Gedanke. Immerhin sind Tod und er ja per Du.
"It is said that your life flashes before your eyes just before you die. That is true, it's called Life."** - TP
"There are, it has been said, two types of people in the world. There are those who, when presented with a glass that is exactly half full, say: this glass is half full. And then there are those who say: this glass is half empty. The world belongs, however, to those who can look at the glass and say: What's up with this glass? Excuse me? Excuse me? This is my glass? I don't think so. My glass was full! And it was a bigger glass!"*** - TP
Ich erhebe es – auf Sir Terry Pratchett!
______________
Quellen / Sources
* Brainyquote 12.03.2016 http://www.brainyquote.com/quotes/authors/t/terry_pratchett.html
** Telegraph 12.03.2016 http://www.telegraph.co.uk/books/authors/terry-pratchett-best-quotes/
*** goodreads 12.03.2016 http://www.goodreads.com/quotes/99299-there-are-it-has-been-said-two-types-of-people
7. März 2016
Zitat zum Wochenstart
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jessyliest,
wochenstartzitat
6. März 2016
Amy Ewing: Das Juwel - Die Gabe
Labels:
Dystopie,
jessyliest,
Rezension
Amy Ewing: Das Juwel - Die Gabe. S. Fischer Verlag GmbH. Frankfurt am Main. 2015.
Originalausgabe: The Jewel. Harper Teen. New York. 2014.
Wie ich bis spät in die Nacht hinein las
Handlung
Violet ist etwas Besonderes. Die Hoffnungen des Adels liegen
auf ihr und den anderen Mädchen, die mit ihr in einer Anstalt leben. Denn sie
sind Surrogats. Im Gegensatz zu den adligen Damen können sie Kinder austragen.
Als der große Tag kommt und Violet verkauft wird, betritt sie eine luxuriöse
Welt. Doch der wunderbare Schein trügt.
Meinung
Eine neue Jugenddystopie musste natürlich auf meinen SuB und
das Buch hat keine zwei Monate in meinem Regal gestanden, da musste ich es
lesen. (Manch andere Bücher warten dort leider seit Jahren…) Insgesamt hat mir
die Geschichte gut gefallen, sie hat mich gefesselt und ich konnte das Buch bis
spät in die Nacht nicht aus der Hand legen. Ein paar Kleinigkeiten haben mir
persönlich am Plot aber nicht gefallen.
Die Handlung ist spannend und hat mich bei der Stange gehalten,
ich habe die Geschichte sehr schnell durchgelesen. Die Szenerie gefällt mir
gut, die Einzige Stadt und das Juwel sind interessante Schauplätze. Das
Potential der Orte und Begegnungen wird ausgeschöpft. An manchen Stellen war
mir die Entwicklung der Geschehnisse zu schnell und plötzlich. Besonders, wenn
neue Figuren in Violas Leben treten, haben diese mir persönlich zu schnell
einen zu großen Einfluss auf das Mädchen. Abgesehen von der Schnelligkeit und
der Offensichtlichkeit von ein, zwei Geschehnissen aber hat mir die Handlung
gut gefallen.
Die Hauptfigur Violet wird in eine ihr völlig fremde und
auch nicht unbedingt freundliche Welt geworfen. Sie braucht Zeit, um sich
zurechtzufinden. Als sie neuen Mut schöpft, wagt sie etwas. Durch viele Einblicke
in ihre Gedanken kann der Leser nachvollziehen, wie sie sich fühlt, und sich
mit ihr freuen und mit ihr leiden. Sie konnte mich allerdings noch nicht völlig
für sich einnehmen. Die anderen Figuren unterstützen die Handlung und Violets
Entwicklung. Sie sind Freunde oder Widersacher. Einige von ihnen sind schwierig
einzuschätzen, besonders die Herzogin scheint eine vielschichtige Person zu
sein.
Die Welt, so interessant und gut funktionierend sie ist, hat
sich mir noch nicht ganz erschlossen. Es wird weitere Teile der Reihe geben und
ich hoffe, darin wird es Erklärungen geben, was es mit der Beschaffenheit der
Welt auf sich hat. Dadurch denke ich würde ich den Plot noch besser verstehen
können und sich aus den Einzelteilen entstünde ein Puzzle. Violet hinterfragt
noch nicht viel. Natürlich hat sie ganz andere Sorgen, doch ich würde mich sehr
freuen, wenn ich noch weitere Erklärungen und Zusammenhänge bekomme :-)
Die Thematik der Leihmutterschaft ist eine spannende.
Ungefragt werden junge Mädchen gezwungen, fremde Kinder auszutragen. Diese
Enteignung passt für mich sehr gut in eine Dystopie. Sie steht im Vordergrund
und führt als Wegweiser in eine Welt, in der die Reichen tyrannisch über die
Armen herrschen.
Insgesamt hat mir das Buch also gut gefallen, die Geschichte
ist flüssig und hat mich gepackt. Ein paar Kleinigkeiten im Plot und in meiner
Neugier über diese Welt, die nicht befriedigt wird, sind mir negativ
aufgefallen. Sie schmälern das Gesamtbild aber nur geringfügig. Eineinhalb
Seifenblasen Abzug gibt es deswegen für diese Kleinigkeiten und die Tatsache,
dass mich die Hauptfigur noch nicht völlig eingenommen hat. Ich werde die
Folgebände aber definitiv lesen und empfehle diesen Roman allen, die gerne
dystopische Jugendbücher lesen :-)
Könnt ihr es auch empfehlen?
Weitere Gedanken zum Buch: Achtung, Spoiler!
Spoiler: Amy Ewing: Das Juwel - Die Gabe
Labels:
spoiler-alarm
Amy Ewing: Das Juwel - Die Gabe. S. Fischer Verlag GmbH. Frankfurt am Main. 2015.
Originalausgabe: The Jewel. Harper Teen. New York. 2014.
Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen. Besonders die
vielen Dinge, die zum Ende hin geschehen. Dass Violet Raven das Serum von
Lucien gibt, war zwar klar, es hat mich aber trotzdem sehr gefreut und beweist,
dass Violet sich für die Leute einsetzt, die sie liebt.
Ihre Beziehung zu Ash fing mir zu schnell und zu intensiv
an. Sie hat sich gar nicht richtig entwickelt, sondern war einfach da.
Vielleicht kann man es damit erklären, dass sie beide in Situationen sind, die
sich ähneln und dass sie ansonsten niemanden haben, dem sie sich anvertrauen
können. Dass Ash aber überhaupt da ist, finde ich gut. Zu Anfang hatte ich
vermutet, dass sich etwas zwischen Violet und Garnet anbahnen würde, denn das
wäre offensichtlich gewesen. Schön, dass es anders kam.
Die letzten Sätze, in denen Garnet über das Arkanum zu
Violet spricht und er sich dadurch outet, auf ihrer Seite zu sein, haben mir
ebenfalls gut gefallen. Ihn hatte ich nicht im Sinn, ein Teil der Bewegung
gegen den Adel zu sein. Ich freue mich immer sehr, wenn mich eine Wendung
überrascht.
Lucien traue ich nicht. Seine dürftige Erklärung, Violet
erinnere ihn an seine Schwester, der er nicht helfen konnte, reicht mir nicht
aus. Seine Figur wirkt, als verberge sie noch viele Geheimnisse.
Ansonsten ist die Idee, dass die Fürstin versucht, den
Surrogats Teile des Gehirns zu entfernen, sehr brutal. Die Reizpistole und die
Nebenwirkungen der Auspizien sind schon sehr gewalttätig, ganz zu schweigen von
ungewollten Leihmutterschaften, doch die erwähnten Experimente setzen dem eine
Krone auf. Ich bin sehr gespannt, inwieweit die Fürstin darin Fortschritte
machen wird und ob diese Prozeduren beschrieben werden.
Was hat euch gut beziehungsweise nicht gut gefallen?
Samstags-Erinnerung: Pali Lookout
Labels:
jessyreist,
samstagserinnerung
Wenn man den Pali Highway auf O'ahu, Hawai'i, von Kailua nach Honolulu fährt, gibt es einen Lookout, von dem aus man über Kailua und Kaneohe schauen kann. Die Aussicht ist wunderbar und ich hätte noch ewig dort stehen bleiben können ;-) Ich bin sowieso gerne weit oben und schaue mir Städte und die Natur aus einer Art Vogelperspektive an. Den Ausblick wollte ich heute mal mit euch teilen :-)
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