Originalausgabe: The Jewel. Harper Teen. New York. 2014.
Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen. Besonders die
vielen Dinge, die zum Ende hin geschehen. Dass Violet Raven das Serum von
Lucien gibt, war zwar klar, es hat mich aber trotzdem sehr gefreut und beweist,
dass Violet sich für die Leute einsetzt, die sie liebt.
Ihre Beziehung zu Ash fing mir zu schnell und zu intensiv
an. Sie hat sich gar nicht richtig entwickelt, sondern war einfach da.
Vielleicht kann man es damit erklären, dass sie beide in Situationen sind, die
sich ähneln und dass sie ansonsten niemanden haben, dem sie sich anvertrauen
können. Dass Ash aber überhaupt da ist, finde ich gut. Zu Anfang hatte ich
vermutet, dass sich etwas zwischen Violet und Garnet anbahnen würde, denn das
wäre offensichtlich gewesen. Schön, dass es anders kam.
Die letzten Sätze, in denen Garnet über das Arkanum zu
Violet spricht und er sich dadurch outet, auf ihrer Seite zu sein, haben mir
ebenfalls gut gefallen. Ihn hatte ich nicht im Sinn, ein Teil der Bewegung
gegen den Adel zu sein. Ich freue mich immer sehr, wenn mich eine Wendung
überrascht.
Lucien traue ich nicht. Seine dürftige Erklärung, Violet
erinnere ihn an seine Schwester, der er nicht helfen konnte, reicht mir nicht
aus. Seine Figur wirkt, als verberge sie noch viele Geheimnisse.
Ansonsten ist die Idee, dass die Fürstin versucht, den
Surrogats Teile des Gehirns zu entfernen, sehr brutal. Die Reizpistole und die
Nebenwirkungen der Auspizien sind schon sehr gewalttätig, ganz zu schweigen von
ungewollten Leihmutterschaften, doch die erwähnten Experimente setzen dem eine
Krone auf. Ich bin sehr gespannt, inwieweit die Fürstin darin Fortschritte
machen wird und ob diese Prozeduren beschrieben werden.
Was hat euch gut beziehungsweise nicht gut gefallen?
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