30. Mai 2016

Zitat zum Wochenstart

Terry Pratchett: Snuff. Transworld Publishers. London. 2012. Page 161.
... aber mit Sam Vimes kann man sich der Dunkelheit getrost stellen.
Eine helle Woche euch!

28. Mai 2016

Spoiler: Beth Revis: Godspeed

Beth Ravis: Godspeed. Cecilie Dressler Verlag GmbH. Hamburg. 2011.
Originaltitel: Across the Universe

zum Haupt-Post

Gegen Ende der Handlung macht Junior eine Art Wandlung durch, die ihn wieder auf die Seite des Herrschers zieht. Davon abgesehen, dass mein Happy-End-Herz das unschön findet, habe ich diesen Umschwung auch nicht verstanden.

Da ich mich mit Amy identifizieren konnte, tut es mir so furchtbar leid, dass sie ihre Eltern wahrscheinlich nicht wiedersehen wird und sie auf diesem grässlichen Raumschiff gefangen ist.

Die Atmosphäre auf dem Schiff finde ich furchtbar. Zwar lebt Amy sich nach und nach etwas ein, aber ich konnte mich mit der Umgebung einfach absolut nicht anfreunden. Sie ist kalt und kahl und auch die Abschnitte im Museum haben das Gefühl für mich nicht besser gemacht. Ich habe das gesamte Setting als sehr unangenehm empfunden.

Lediglich der Blick in die Sterne, den auch die Figuren sehr genießen, hat so etwas wie ein Wohlgefühl vermittelt. Doch die gehören leider nicht zum Raumschiff.

Beth Revis: Godspeed

Beth Ravis: Godspeed. Cecilie Dressler Verlag GmbH. Hamburg. 2011.
Originaltitel: Across the Universe

Wie ich ... unentschlossen war






Das Buch habe ich im Zuge eines Uni-Kurses gelesen (ich hatte coole Kurse! :-D). Insgesamt hat mir die Idee und natürlich das Genre sehr gut gefallen. Ein paar Kleinigkeiten waren störend, aber ich habe vor, die Reihe weiter zu lesen.

Handlung

Amys Eltern werden auf eine Reise geschickt – mit einem Raumschiff zu einer neuen Welt, um dort als Wissenschaftler eine neue Zivilisation aufzubauen. Amy entscheidet, mit ihnen zu fliegen, und wird wie die beiden eingefroren. Plötzlich wacht sie auf, viel zu früh. Was ist passiert?
Sie muss sich auf dem Raumschiff zurechtfinden, in einer Gesellschaft, die sich in den letzten Jahrzehnten in eine Diktatur verwandelt hat. Junior, der zukünftige Herrscher, wird zu ihrem einzigen Freund. Doch auch er weiß nicht alles über das Schiff. Die beiden stoßen auf Geheimnisse, die das gesamte Leben an Bord betreffen.

Meinung

Die Handlung steigert sich in einem guten Spannungsbogen über das Buch hinweg. Dadurch, dass Amy das Raumschiff auch erst kennenlernen muss, findet der Leser sich gut in die Umgebung ein. An manchen Stellen wollte ich unbedingt, dass die Handlung endlich fortschreitet, doch ich musste erst durch ein, zwei andere Passagen. Zwischendurch war mir zu wenig los und ich habe mich haltlos gefühlt. Langweilig war es aber nicht.

Die Hauptfigur Amy ist sehr sympathisch und es fiel mir leicht, ihr durch die neue Welt zu folgen. Im Gegensatz dazu konnte ich mich überhaupt nicht in Junior versetzen. Er kam mir viel jünger vor als beschrieben und sehr naiv. Manchmal wollte ich ihn anschreien, weil mir seine Handlungen sinnlos erschienen. Die Passagen, die aus seiner Sicht geschrieben sind, haben mir eher gestört. Auch die anderen Figuren haben bei mir keinen Anklang gefunden. Amy reißt das zum Glück wieder raus.

Das Setting ist insgesamt eine sehr spannende Idee. Eine Gesellschaft auf ein Raumschiff zu versetzen, funktioniert gut, denn sie ist abgeschottet vom Rest der Welt, beziehungsweise des Universums. Das Thema der Suche nach einem neuen Planeten, um die Menschheit dort weiterleben zu lassen, gefällt mir persönlich sehr gut. Und die dystopische Entwicklung samt tyrannischem Herrscher ist eines meiner Lieblingsthemen. Das Augenmerk könnte noch stärker darauf gelegt werden.

Der Stil lässt sich gut lesen. Allerdings sind sowohl Amys als auch Juniors Passagen aus der Ich-Perspektive geschrieben und wenn man nicht aufpasst, vergisst man, wer da eigentlich spricht. Das hat mich zwischendurch verwirrt. Die Zeitform Präsens ist eigentlich mein heimlicher Favorit, aber hier störte sie mich. An einigen Stellen stolperte ich über die Verben und hätte Präteritum als flüssiger empfunden.

Alles in allem gefällt mir die Geschichte gut und ich möchte auf jeden Fall lesen, wie es weiter geht. Aber es ist okay, wenn das noch auf sich wartet. Was das Buch für mich reizvoll macht ist die Idee dahinter und die Geheimnisse, die die beiden Hauptfiguren mit der Zeit aufdecken.

Weitere Gedanken zum Buch: Achtung, Spoiler!

Samstags-Erinnerung






Gestern war ich mit einer Freundin bei "unserem" Windrad. Das erste Mal waren wir mit circa neun Jahren da, bei einer Nachtwanderung von der Jugendgruppe. Es hat uns schon damals fasziniert, der Platz ist einfach traumhaft, umgeben von Feldern, ruhig, in weiter Ferne fahren Züge vorbei, die Sonne geht glühend unter und die Grillen zirpen. Ich habe so viel Energie getankt!
Das Windrad ist einfach ein Platz unserer Jugend und bestimmt werden wir in einiger Zeit wieder hin, ein Picknick machen und einfach entspannen!

23. Mai 2016

Zitat zum Wochenstart

Marc-Uwe Kling: Die Känguru-Offenbarung. Ullstein Buchverlage GmbH. Berlin. 4. Auflage 2014. Seite 269.

Dies ist ein Anti-Terror-Anschlag des Asozialen Netzwerkes.
Er ist noch nicht sonderlich ausgreift. Ich denke noch nach.
Sowas könntet ihr in der nächsten Woche auch mal machen.

Die Känguru-Chroniken lesen ist ein guter Start dafür.

21. Mai 2016

Samstags-Erinnerung


Das war einer meiner Lieblingsausblicke auf Hawai'i. Denn er bedeutet, wir waren unterwegs, um neue tolle Orte zu entdecken! Die Road-Trips waren einfach genial! Morgens war man noch total aufgeregt! Ich glaube, das war auf dem Weg zur North Shore.
Abends der Rückweg war immer eigentlich noch schöner. Weil man einen wunderbaren Tag hatte mit seinen Lieblings-Mädels.
Aus irgendeinem Grund bin ich meistens zurückgefahren und den ersten Teil der Strecke haben wir lauthals und schief gesungen und Party im Auto gemacht. Aber die anderen sind einfach jedes Mal eingeschlafen und das waren die friedlichsten Momente überhaupt. Es gibt ganz bestimmte Streckenabschnitte, die habe ich einfach immer noch vor Augen. Wenn man den Highway nach Honolulu fährt (auf jeden Fall von der North Shore aus), liegt die Stadt rechts von einem und die Sonne geht hinter dem Auto unter. Man kann das Meer über der Leitplanke sehen. Und dann fährt man irgendwann nach Honolulu rein und die Wolkenkratzer spiegeln den roten Sonnenuntergang. Wir mussten immer die Ausfahrt 2A nach Waikiki nehmen und dann war einfach alles perfekt.

Ich wünschte, ich könnte jederzeit einfach mal kurz vorbei.
Ich wünsche euch auch so wunderbare Erinnerungen! :-*

Drei Lesetipps im Mai

Neulich war ich bei meiner lieben Freundin Eva, die einen wundervollen Blog schreibt über das Reisen, das Leben und die Dinge, die sie liebt: LeavingLovingLiving :-)

Da habe ich natürlich nach drei Buchempfehlungen gefragt und welche bekommen. Dankeschön!


Michael Wigge: Ohne Geld bis ans Ende der Welt
Passend zu ihrem Blog hat sie dieses Buch aus ihrem Regal gefischt. "Ach ja das war schön!" Der Autor beschreibt seine Reise zur Antarktis mit Zwischenstationen in Buenos Aires, Panama, Las Vegas, Hawai'i und vielen weiteren. Er berichtet von abenteuerlichen Aufenthalten und Begegnungen.
Für alle mit Fernweh und vor allem für alle, die sich ihre Träume verwirklichen wollen und gerne von jemandem lesen, der verrückt genug war, um einfach ohne Geld loszugehen. Die Ausrede zählt also nicht ;-)

Es gibt auch ein YouTube-Video dazu! Sympathischer Typ!









Karl Pillemer: 30 Lessons for Living
Wer einen Rat für sein Leben braucht, kann sich hier gleich 30 abholen. Der Autor hat die "weisesten Amerikaner" interviewed: Menschen über 65 Jahren. Die schönsten Geschichten sind hier festgehalten. "Einfach kluge Sachen - wirklich Lessons for Living hautnah", sagt Eva.











Cecelia Ahern: The Time of my Life
Lucy hat weder ihre große Liebe noch ihren Job behalten können. Aber ihr Leben. Und das ist ganz schön anhänglich. Es lädt sie zu einem Treffen ein und stellt sich ihr vor. Fortan muss Lucy sich mit ihm herumplagen und sieht, wie es eigentlich um dieses Leben bestellt ist. "Das Buch hat mir richtig gut gefallen!"











Besucht doch mal die Besitzerin dieser Bücher über den Link oben auf ihrem Blog, es ist total schön dort :-)
Und vielleicht konnten wir euch gemeinsam für eine neue Lektüre begeistern.

16. Mai 2016

Zitat zum Wochenstart

Marissa Meyer: Cress. Puffin Books London. 2014. Page 61.

Eine schöne neue Woche voller Hoffnung wünsche ich euch :-)

14. Mai 2016

Papierschmetterlinge und Seitenblasen – Jessys Momente

Mai-Special

Wieso Schmetterlinge? Wieso Seifenblasen? Was sind meine Momente?

Als ich mit diesem Blog anfing, wollte ich eigentlich den Namen „Einen Moment, bitte“. Der war schon vergeben. Im Nachhinein denke ich, „Jessys Momente“, also meine Momente, passt viel besser. Am Anfang bekamen die Bücher auch noch Sterne statt Seifenblasen. Und die Schmetterlinge, die besonders meinen Instagram-Account im Griff haben, tauchen dort erst seit Februar so richtig auf.


Zwei Freundinnen von mir behaupten, Schmetterlinge sind Monster, die einen auffressen, wenn man nicht aufpasst. Und ich würde das schon noch merken :-D

Schmetterlinge und Seifenblasen sind zart, werden vom Wind getragen, zerbrechlich und vergänglich. Genau wie die Momente, die man vorsichtig behandeln muss. Sie kommen unerwartet und lassen sich in irgendeine Richtung tragen. Sie bringen mich zum Lächeln und ich stehe still, beobachte sie und genieße – den Moment.

There were big adventures and small adventures, Mr. Bunnsy knew. You never get told what size they are going to be before you started. Sometimes you could have a big adventure, even when you are standing still.
- Mr. Bunnsy has an adventure in The amazing Maurice and his educated rodents by Terry Pratchett

Meine eigenen speziellen Momente kommen zu ganz unterschiedlichen Zeiten. Meistens dann, wenn ich unterwegs bin, in der Natur oder an einem schönen Ort in fremden Städten. Wenn ich schöne Dinge sehe, Kunst, Menschen. Ich habe auch Momente, die mir meine Launen selbst bescheren, gute und weniger gute. Auch die traurigen Augenblicke ziehen sanft vorbei. Manchmal hauen sie mich auch um. Aber sie bleiben vergänglich und zerbrechlich.

Die Momente berühren mich und ziehen meine Aufmerksamkeit völlig auf sich. Sie schimmern im Sonnenlicht und sie lassen sich nicht fangen. Wer sie festhalten will, zerstört sie.

Genauso ist das Lesen. Wir begeben uns in die Momente der Figuren und sie bescheren uns Augenblicke, lustige und romantische, zufriedene und Happy Endings, traurige und niederschmetternde, gruselige und spannende, nachdenkliche und erklärende. Für den Moment berühren uns die vergänglichen Gefühle und ziehen uns in ihren Bann. Wie Seifenblasen und Schmetterlinge ziehen die Worte und Sätze am Leser vorbei.

Am Lieblingsleseplatz hat man wahrscheinlich die schönsten Momente. Also, ich zumindest. Eingekuschelt in einer Decke mit einem Tee oder Kaffee im Bett, und niemand darf mich stören. Ich beobachte die Schmetterlinge und Seifenblasen so lange wie möglich. Das Papier und die Seiten ziehen an mir vorbei und der Rest der Welt ist weit weg.





Samstags-Erinnerung


Hier hat eine Freundin ein Foto von mir gemacht wie ich ein Foto von den Wellen mache :-D
Melly von www.catwalkaroundtheworld.com war's ;-)
Der Strand heißt Sunset Beach und wir sind mit dem Auto von Honolulu hingefahren. Das Meer an der North Shore von O'ahu ist einfach wunderschön, wild und klar und so, wie man sich ein Meer halt einfach vorstellt :-P Die Küste ist sowieso die schönste überhaupt! Irgendwann bin ich wieder da!

9. Mai 2016

Zitat zum Wochenstart

Lewis Carroll: Alice in Wonderland. Wordsworth Editions Limited. Hertfordshire. 1993. Seite 89.

Zumindest ist das die Auffassung der Duchess :-D
Ihr könnt die kommende Woche ja mal suchen ;-)

Schöne neue sieben Tage!

8. Mai 2016

Lewis Carroll: Alice im Wunderland

Lewis Carroll: Alice in Wonderland. Wordsworth Editions Limited. Hertfordshire. 1993.
Erstveröffentlichung: Alice’s Adventures in Wonderland. 1865.





Wie ich endlich diesen Klassiker gelesen habe

Alice‘ Geschichte ist nun weitläufig bekannt, vielfach adaptiert worden und nichts Neues mehr. Sie ist zu einem Selbstläufer geworden, einem Klassiker. Die kleine Alice folgt einem weißen Kaninchen mit Taschenuhr in einen Kaninchenbau und fällt in eine Welt voller Merkwürdigkeiten.

Ich wusste nun also schon, was in der Geschichte passiert, und bin sehr voreingenommen an das Buch herangegangen. Es hat mich deswegen von der Handlung her nicht umgehauen und hat für mich an manchen Stellen ein bisschen geschwächelt. Das holt die Lektüre aber an anderen Stellen wieder raus!

Die Handlung also war bekannt, doch natürlich sind mir auch Unterschiede zu den einzelnen Verfilmungen aufgefallen. Dennoch ist die Grundidee immer dieselbe. Alice stolpert durch Wunderland und begegnet phantastischen Kreaturen, die merkwürdige Spiele veranstalten und unsinnige Gespräche führen. Die einzelnen Etappen auf Alice‘ Odyssee könnten ein klein wenig mehr miteinander und untereinander verbunden sein. So sind sie eine Aneinanderreihung von Szenen. Diese Szenen aber sind wunderbar! Es ist herrlich, wie Carroll mit Worten, Figuren und logischen Zusammenhängen spielt und Alice in Abenteuer schickt, die absurd und sinnvoll zugleich sind. Besonders die Teeparty mit dem Hutmacher gefällt mir besonders gut.

"Where did they draw the treacle from?"
"You can draw water out of a water-well," said the Hatter; "so I should think you could draw treacle out of a treacle-well - eh, stupid?"
"But they were in the well," Alice said to the Dormouse, not choosing to notice this last remark.
"Of course they were," said the Dormouse; "- well in."
This answer so confused poor Alice, that she let the Dormouse go on for some time without interrupting it.
"They were learning to draw," the Dormouse went on, ywaning and rubbing its eyes, for it was getting very sleepy; "and they drew all manner of things - everything that begins with an M -"
"Why with an M?" said Alice.
"Why not?" said the March Hare.
Alice was silent.
The Dormouse had closed its eyes by this time, and was going off into a doze; but, on being pinched by the Hatter, it woke up again with a little shriek, and went on: " - that begins with an M, such as mouse-traps, and the moon, and memory, and muchness - you know you say things are "much of a muchness" - did you ever see such a thing as a drawing of a muchness?"
"Really, now you ask me," said Alice, very much confused, "I don't think -"
"Then you shouldn't talk," said the Hatter.
(Seite 77)

Das Mädchen selbst ist beharrlich und etwas stur. Sie pocht gern auf ihre Meinung und die Dinge, die sie gelernt hat. Sie stellt damit einen passenden Kontrast zur entrückten Wunderwelt dar, in der die Figuren mit ihrer ganz eigenen Logik leben und ihren Alltag ziemlich sonderbar verbringen. Alice lässt sich nicht alles gefallen, aber sie ist ebenso begeistert bei allen Spielen und Veranstaltungen dabei.


Die anderen Figuren sind uns allen auch bereits bekannt. Der verrückte Hutmacher, der mit dem Märzhasen und der Schlafmaus Tee trinkt, kommt tatsächlich im Buch nicht ganz so sympathisch rüber, wie Johnny Depp ihn aufstellt. Die Rote Königin, oder Herzkönigin, lässt jeden köpfen, der nicht ihrer Meinung ist oder das königliche Croquet-Spiel aufhält. Das ist ziemlich brutal und Alice geht über die Tatsache, dass mehrere Figuren zur Hinrichtung abtransportiert werden, gelassen hinweg.

"But I don't want to go among mad people," Alice remarked.
"Oh, you can't help that," said the Cat: "we’re all mad here. I'm mad. You're mad."
"How do you know I'm mad?" said Alice.
"You must be," said the Cat, "or you wouldn't have come here."
(Seite 67)


Die Grinsekatze aber ist mir im Buch genauso lieb wie in der Filmversion von Tim Burton in Zusammenarbeit mit Disney. Obwohl sie unablässig verschwindet und wieder erscheint, ist sie die einzige, mit der Alice sich einigermaßen normal unterhalten kann. Dennoch verliert sie einen gewissen Charme nicht, denn sie beobachtet das Geschehen aus der Entfernung und begleitet Alice durch das Buch. Ich liebe diese Katze einfach :-D

Der Stil ist ansprechend und lustig. Besonders die Gespräche zwischen den Figuren sind genial, wenn sie Alice‘ Logik auf den Kopf stellen. Zwischendurch aber ist mir aufgefallen, dass es wie eine Erzählung wirkt, die einfach runtergeschrieben wurde. Informationen werden dem Satz am Ende angehängt, so dass ich ihn erst verstand, als ich ihn noch einmal las. Erklärungen werden oft in einer Klammer hinzugefügt. Das ist an manchen Stellen ein interessanter Stil, an anderen verwirrend.

Insgesamt also ist das Buch wundervoll und gespickt mit lustigen und herrlich verrückten Dingen. Über einige Aussagen habe ich länger nachgedacht und mit Sicherheit ist Alice im Wunderland keine reine Kindergeschichte. Als Leser muss man eben damit klar kommen, dass man die Geschichte schon kennt. Doch es gibt einige schöne Passagen, die in den Adaptionen nicht vorkommen, und außerdem ist ein geschriebenes Werk, in dem man die Gedanken der Hauptfigur nachverfolgen kann, natürlich etwas ganz anderes.

Weitere Gedanken zum Buch: Achtung, Spoiler!

Spoiler: Lewis Carroll: Alice im Wunderland

Lewis Carroll: Alice in Wonderland. Wordsworth Editions Limited. Hertfordshire. 1993.
Erstveröffentlichung: Alice’s Adventures in Wonderland. 1865.

zum Haupt-Post 



Ich weiß gar nicht, ob man bei dieser Geschichte überhaupt noch spoilern kann :-D

In Lewis Carrolls Geschichte ist Alice‘ Reise nur ein Traum. Am Ende des Buches weckt ihre große Schwester sie auf und Alice läuft ins Haus zum Tee. Die Schwester sitzt auf der Bank, schließt die Augen und träumt sich selbst für einen kurzen Augenblick nach Wunderland. Diese Welt ist also eine, die man nur in seiner Phantasie betreten kann, aber das so oft wie man will, auf Lebenszeit. Vielleicht ein Versteck vor der Realität, vielleicht eine Erweiterung dieser. Ein wenig Verrücktheit, neue Ideen, die umgekehrte Logik, ist nur einen Wimpernschlag entfernt.




Während des Croquet-Spiels trifft Alice einen Greifen, der ihr erklärt, dass in Wirklichkeit niemand in Wunderland geköpft wird, auch wenn die Königin noch so sehr danach schreit. Das passt für mich sehr gut in die Geschichte.

Ansonsten … ist es eben Alice in Wunderland.

7. Mai 2016

Samstags-Erinnerung


Die heutige Samstags-Erinnerung ist mal wieder aus Hawai'i: Waikiki Beach.
Im Hintergrund seht ihr den Diamond Head, von wo aus man einen wahnsinnigen Blick über Süd-O'ahu hat.
Zurzeit bin ich in Gedanken oft da. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich seit zwei Monaten in einer neuen Stadt bin und viel in Erinnerungen schwelge. Zwar gibt es wahnsinnig viel zu tun, aber es erinnert mich auch daran, wie auf Hawai'i alles angefangen hat mit meinen Mädels und so.
Aber im Grunde kann man ja gar nicht oft genug an Hawai'i denken :-D

2. Mai 2016

Zitat zum Wochenstart

Lewis Carroll: Alice in Wonderland. Wordsworth Editions Limited. 1993. Hertfordshire. Seite 41.

Man weiß ja nie, was einen am unteren Ende eines Kaninchenbaus erwartet.
Ein wundersames Abenteuer. Neue Freunde.
Womöglich muss man sich allein seinen Ängsten entgegen stellen.
Aber das schaffen wir auch diese Woche wieder, egal, in welches Kaninchenloch wir fallen.

Schöne neue sieben Tage euch!


1. Mai 2016

Rückblick April - Ausblick Mai

Es ist ziemlich unfassbar für mich, wie die Zeit im Moment vergeht!
Gerade hatte das Jahr angefangen und ich saß in meinem vorigen Praktikum, jetzt absolviere ich das nächste, das mir übrigens wahnsinnig gut gefällt! Ich lerne sehr viel und habe super interessante Aufgaben!
Das Lesen bleibt dabei zurzeit leider etwas auf der Strecke (vor allem, weil ich mir auch noch andere kreative Projekte selbst aufgehalst habe - davon schreibe ich vielleicht in ein paar Monaten hier, mal schauen).

Der April stand im Zeichen der Kinderliteratur. Deswegen habe ich Alice in Wonderland angefangen und es gefällt mir auch gut! Leider bin ich noch nicht fertig und konnte deswegen noch keine Rezension dazu online stellen. In diesem Abenteuer bin ich aber schon dem weißen Hasen gefolgt und habe schon die Cheshire Cat gesehen.
Ich freue mich auch außerordentlich über den neuen Alice-Film von Tim Burton und Disney, der am 26. Mai bei uns in die Kinos kommt! Der erste gehört schon zu meinen Lieblingsfilmen!

Letzte Woche war ich auf einer Lesung. Martin Schult hat sein Buch Flokati oder mein Sommer mit Schmidt vorgestellt und es hat Spaß gemacht, ihm zuzuhören!

 




Dann war natürlich Welttag des Buches, der mit Shakespeares und Cervantes 400. Todestag zusammenfiel. Zu diesem Ereignis habe ich auch mal meine Gedanken von der Leine gelassen.

 







Drei Lesetipps habe ich im April auch zustandegebracht. Schaut mal rein!

 




Und dann natürlich eine Rezension: Scarlet von Marissa Meyer, der zweite Teil der Lunar Chronicles, die ich mit den Clockwork Readers lese.



 







Im Mai geht es mit dieser Reihe dann auch weiter: Cress von Marissa Meyer, der dritte Teil der Lunar Chronicles, ist an der Reihe und ich freue mich sehr darauf! Vorher lese ich aber noch Alice zu Ende und gebe euch auch dazu meine Meinung kund :-)

Ich plane also zwei Rezensionen, natürlich wieder drei Lesetipps (die Bücher und Bilder habe ich auch schon) und ein Special zu besonderen Momenten.

 

Meine erste OwlCrate kam auch an, zum Thema Dystopien. Die werde ich euch auch noch genauer zeigen.

Außerdem habe ich heute morgen mit einer Freundin, Eva von leavinglovingliving, über unsere Blogs gesprochen und wir haben überlegt, YouTube Channel zu machen. Ich habe ja tatsächlich schon einen :-D Jessy auf YouTube.
Ich kenne mich damit allerdings noch so gar nicht aus und werde mich damit mal auseinander setzen. Vielleicht auch mit Snapchat. Mal schauen ;-)

Das war der April, das wird der Mai.
Wie war euer Lesemonat? Was habt ihr noch geplant?