Als ich das letzte Mal bei meinen Eltern war, habe ich meine Mutter gefragt, ob sie mir Bücher empfehlen kann. Sie kramte sechs Stück aus dem Eiche-massiv-Wohnzimmer-Schrank, die ersten drei stelle ich euch heute vor:
Andreas Hoppert: Zug um Zug
Als vorbestrafter Jurist muss Marc Hagen sich mit einigen Fällen herumschlagen, die er eigentlich nicht will. Er und seine Chefin in der Irene von Kleist Kanzlei vertreten einen Adligen wegen Wilderei. Einfach. Nach einiger Zeit aber steht Herr von Neuendorff wieder an ihrer Tür. Er wird des Mordes beschuldigt, doch er ist unschuldig. Das müssen Hagen und Kleist nur entgegen der belastenden Hinweise beweisen. Den Ruf der Kanzlei dabei zu verbessern könnte auch nicht schaden. Schritt für Schritt versuchen die beiden, ihre Figuren in diesem Spiel an die richtige Position zu setzen.
Loriot: Möpse und Menschen
Eine Art Biographie.
Wer kennt Loriot nicht? Dann bitte recherchieren.
Ihn kann man eben eigentlich auch immer empfehlen.
Wer eine humorvolle, satirische und unterhaltsame Biographie lesen will, pardon, eine Art Biographie, der ist damit gut bedient. Einhundertprozentig ernst ist das natürlich nicht zu nehmen. Was für Menschen und was für Möpse.
Oliver Kuhn, Antje Steinhäuser: Sorge dich nicht, fege!
Meine Mutter hat auch das Buch Sorge dich nicht, lebe!. Mag der Titel ein Zufall sein?
Ironische Geschichten von erfinderischen Hausfrauen, die sich durch das Familienleben mogeln. Schön zum Runterlesen, sagt meine Mutter. Überspitzt wird dargestellt, wie Frauen die wahren Helden des Alltags sind. Sie herrschen über die Unordnung und das Chaos! Auch diese Kurzgeschichten sind nicht gänzlich ernst gemeint. Aber die Situationen lassen einen schmunzeln. Ja, die Heldin des Haushaltes erkennt am Geräusch, was sie da gerade mit dem Staubsauger unter dem Bett aufgesaugt hat!
Vielleicht sollte ich mich mal fragen, ob meine Mutter irgendetwas vor mir verheimlicht ...
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