Originaltitel:
Me before you (Penguin Books: 2012)
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Fangen wir am Ende an. Ich hätte mich nach all den Seiten
wahnsinnig geärgert, wenn Will schließlich beschlossen hätte, weiter zu leben. Nicht,
dass ich dem armen Kerl und der lieben Louisa das nicht gegönnt und ich nicht
heimlich darauf gehofft hätte, doch eine Meinungsänderung wäre mir zu
Hollywood-Happy-End-mäßig gewesen. Ich bin überzeugt, dass Louisas Leben sich
auf diese Weise viel besser entwickeln wird. Die Diskussion um den Selbstmord
und die Beihilfe wird in dem Buch von allen Seiten gründlich beleuchtet und verschiedene
Sichtweisen bekommen ihren verdienten Platz.
Aber diese Geschichte ist eine Liebesgeschichte und keine,
die eine endgültige Diskussion über das Thema Selbstmord bei Tetraplegikern
auslösen möchte. Die Zuneigung, die sich zwischen den beiden entwickelt, ist
gut erschrieben und entwickelt sich nicht zu schnell. Meinetwegen hätte es in
manchen Situationen sogar ein wenig schneller gehen können. Auf den ersten Kuss
der beiden muss der Leser wirklich lange warten. Ich bewundere Louisa, dass sie
sich das aber überhaupt getraut hat.
Dass Will sich ein Tattoo stechen lässt, kam mir ein kleines
bisschen unwahrscheinlich vor, weil sein Charakter ansonsten eher angepasst und
kultiviert wirkt.
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