Richard Adams: Unten am Fluss. Ullstein Verlag. Ullstein Buchverlage GmbH München: 25. Auflage 2004. Seite 37 |
31. August 2015
Zitat zum Wochenstart
Labels:
jessyliest,
wochenstartzitat
28. August 2015
Ursula Poznanski: Layers
Labels:
jessyliest,
Rezension,
Thriller
Ursula Poznanski: Layers. Loewe Verlag GmbH Bindlach: 2015
Ich mag alle Bücher von Frau Poznanski – deswegen musste ich
Layers sofort haben, als es letzte Woche veröffentlicht wurde. Als ich die
Lektüre davor endlich durchgelesen hatte, war dann dieses Buch dran und
innerhalb von zwei Tagen durch.
Handlung
Der 17-jährige Dorian lebt auf der Straße. Das funktioniert
einigermaßen gut für ihn, bis er eines Morgens aufwacht und seinen ewigen
Kontrahenten Emil tot neben sich in einer Blutlache liegen sieht. Dorian hat sein
blutbeschmiertes Taschenmesser in der Hand. Er weiß nicht was passiert ist und
was er tun soll, doch da wartet schon die Rettung auf ihn: Ein Mann namens Nico
lädt ihn in Bornheims Villa ein, eine Unterkunft für obdachlose Jugendliche, in
der ein eigenes Zimmer, regelmäßige Mahlzeiten und sogar Unterricht auf Dorian
warten. Doch was wird von ihm als Gegenleistung erwartet?
Dieser neue Jugend-Thriller von Ursula Poznanski hat mir
sehr gut gefallen, genau wie Erebos damals. Die Geschichte beginnt aufregend
und schafft es, den Spannungsbogen bis zum Ende zu halten. Die Handlungen
geschehen nachvollziehbar und im richtigen Tempo, die Figuren erscheinen in den
passenden Momenten und treiben die Story voran.
Dorian ist überaus sympathisch und ich habe in jedem Kapitel
von neuem den Atem mit ihm angehalten. Der Leser erhält viele Einblicke in
seine Gedanken und ist dadurch in der Lage, seine Zwiespälte und Gefühle
nachzuvollziehen und ihm näher zu kommen. Es ist leicht und macht Freude, ihm
durch die Handlung zu folgen, es entsteht niemals das Gefühl, man würde etwas
verpassen oder Zusammenhänge nicht verstehen. Der Jugendliche ist mutig und
entschlossen, herauszufinden, womit er es zu tun hat.
Die vielen merkwürdigen Gegebenheiten, die ihm zustoßen und
nicht in ein Gesamtbild zu passen scheinen, machten bei mir den Reiz aus, schnell
weiterzulesen, die nächste Seite umzublättern. Die im Fokus stehende Handlung
stoppt nicht, überschlägt sich jedoch genauso wenig. Kurz vor dem Höhepunkt musste
ich, das passiert mir manchmal, eine kleine Lesepause einlegen, weil ich so
aufgeregt war! :-D
Insgesamt überzeugt mich das Buch, sowohl der flüssige Stil
als auch die spannende Handlung und der sympathische Dorian. Zu detaillierteren
Kommentaren bin ich im Moment nicht fähig, ohne zu spoilern :-D Also: Lohnt
sich!
Weitere Gedanken zum Buch: Achtung, Spoiler!
Spoiler: Ursula Poznanski: Layers
Labels:
spoiler-alarm
Ursula Poznanski: Layers. Loewe Verlag GmbH Bindlach: 2015
zum Haupt-Post
Hier darf ich ja zum Glück spoilern ohne Ende ;-)
Die anderen Figuren neben Dorian haben bei mir immer genau
den Eindruck erweckt, den sie erzeugen sollten. Denn zum Ende weiß man, wer nun
wirklich zu den „Bösen“ gehört, und Frau Poznanski hat mich da genau wie Dorian
schön an der Nase herumgeführt. Ich bin ein bisschen traurig, dass Melvin doch
nicht so ein netter Kerl ist, ich mochte ihn. Im Gegensatz dazu finde ich
Bornheim immer noch unheimlich :-D
Am Anfang war ich etwas irritiert, dass Dorian nicht einfach
abhaut. Die Geschehnisse in der Villa und während der Aufträge wären mir
persönlich ja zu undurchsichtig gewesen, um da weiter zu machen. Allerdings war
ich niemals obdachlos und kann mir nicht vorstellen, wie es ist, sein zu Hause
aufzugeben.
Die Beziehung zu Stella entwickelte sich sehr schnell und
deswegen war es mir eigentlich nur Recht, dass wir uns zwischendurch wieder nur
auf Dorian konzentrieren konnten. Das Mädchen besitzt für nicht unbedingt
anziehende Eigenschaften. Aber sie wird ja trotzdem als sehr lieb, positiv und
hübsch beschrieben.
Von Layers oder Layern habe ich in der Uni schon in einigen
Kursen gehört und sie ja im Grunde auch schon in anderen Formen benutzt bei
bestimmten Apps. Deswegen war ich mal wieder von mir selbst überrascht, dass
ich mir das so gar nicht gedacht habe, den Titelbezug. Die Brille ist, wie Nico
gegen Ende erklärt, ja schon länger in der realen Entwicklung. Ich mag es sehr
gerne, dass Frau Poznanski in ihren Thrillern mit der Technik spielt, die
futuristisch anmutet, allerdings in der Forschung längst nichts Neues ist. Das
lässt den Bezug zur Wirklichkeit zu und wandelt auf einem Grad zwischen
Gegenwart und Zukunft, den ich persönlich sehr toll finde.
Manchmal hätte ich mir ein klein wenig mehr Details
gewünscht, wenn Personen oder Räume eingeführt wurden. So habe ich die
Geschichte wirklich sehr genossen, habe jedoch dort, wo ich die Leerstellen
nicht selbst gefüllt habe, kein bestimmtes Bild von der Umgebung und den
Figuren.
Trotzdem – wirklich richtig gut, das Buch! :-)
24. August 2015
Spoiler: Veronica Roth: Insurgent
Labels:
spoiler-alarm
Veronica Roth: Insurgent (Katherine Tegen Books: 2012. (HarperCollins Publishers))
zum Haupt-Post
zum Haupt-Post
Ich kann mich nicht recht entscheiden, wie mir das Ende des
zweiten Bandes gefallen hat. Jeanines bis dahin gut gehütetes Geheimnis ist
nicht zufriedenstellend – natürlich um des dritten Teils Willen. Im Nachhinein
denke ich, dass es mir hätte auffallen müssen, dass außerhalb der Stadt etwas
sein muss. Etwas, das die Stadt selbst prägt und den Grundkonflikt darstellt.
Aber ich habe nie über die Außenwelt nachgedacht. Ich bin wirklich gespannt, was
im dritten Teil passiert.
Peters Erklärung, er habe Tris‘ Leben gerettet, weil er
nicht in ihrer Schuld stehen möchte, hat mich ebenfalls nicht befriedigt. Ich
hätte mich ja sehr gefreut, wenn er verliebt gewesen wäre, auch wenn das
natürlich sehr dem Klischee entspräche.
Außerdem ist es zwar durch die Notwendigkeit entschuldigt,
dass Tris und die anderen sich in Gefahr befinden, dennoch finde ich es schade,
dass dem Jungen, der die Leiter in den Abgrund auf die Candor fällt, nicht mehr
Emotionen entgegen gebracht werden. Das Geschehen gerät so sehr aus dem
Blickfeld, dass ich auch seinen Namen bereits vergessen habe.
Es fällt mir tatsächlich schwer zu sagen, was mir gefallen
hat. Die Figuren Tris und Tobias auf jeden Fall, auch wenn sie sich bei ihren persönlichen
Auseinandersetzungen etwas mehr zusammen reißen könnten.
Veronica Roth: Insurgent
Labels:
Dystopie,
jessyliest,
Rezension
Veronica Roth: Insurgent (Katherine Tegen Books: 2012. (HarperCollins Publishers))
Zweiter Teil der Divergent-Trilogie.
zum ersten Teil: Divergent
zum dritten Teil: Allegiant
Natürlich enthält der zweite Teil Spoiler zum ersten ;-)
Zweiter Teil der Divergent-Trilogie.
zum ersten Teil: Divergent
zum dritten Teil: Allegiant
Natürlich enthält der zweite Teil Spoiler zum ersten ;-)
Wie ich trotz Gefallen den Überblick verlor
Nachdem mir der erste Teil der „Bestimmung“-Trilogie um die
Figur Tris so gut gefallen hat, habe ich mir den zweiten Teil, ebenfalls auf
Englisch, zugelegt. Natürlich liest man einen Folgeband mit anderen Erwartungen
als einen abgeschlossenen Roman, deswegen waren meine Vorstellungen entsprechend
hoch.
Handlung
Nach der Simulation, in der die Ferox die Altruan-Zugehörigen angegriffen haben, beruhigt sich die Lage zunächst ein wenig. Die Ferox bekommen Unterschlupf bei den Amite und den Candor. Tris sieht sich im Kampf gegen die Ken, um deren Simulationen nicht weiter zuzulassen. Auf ihrem Weg trifft sie mit Tobias auf die Fraktionslosen, die gar nicht so heruntergekommen und hilfsbedürftig sind, wie Tris bis dahin gedacht hat. Außerdem scheint es geheime Informationen zu geben, die Jeanine, die Anführerin der Ken, mit niemandem teilen möchte, weil sie so brisant sind.
Nach der Simulation, in der die Ferox die Altruan-Zugehörigen angegriffen haben, beruhigt sich die Lage zunächst ein wenig. Die Ferox bekommen Unterschlupf bei den Amite und den Candor. Tris sieht sich im Kampf gegen die Ken, um deren Simulationen nicht weiter zuzulassen. Auf ihrem Weg trifft sie mit Tobias auf die Fraktionslosen, die gar nicht so heruntergekommen und hilfsbedürftig sind, wie Tris bis dahin gedacht hat. Außerdem scheint es geheime Informationen zu geben, die Jeanine, die Anführerin der Ken, mit niemandem teilen möchte, weil sie so brisant sind.
Dass die Erzählung mir nicht gefallen hat, wäre falsch zu
sagen. Ich las das Buch runter und war vom Plot gefesselt. Ich litt mit Tris
und Tobias und folgte gespannt jedem ihrer Schritte. Der Roman ist alles andere
als langweilig. Im Gegenteil, in Insurgent geschieht wahnsinnig viel. Es
finden so viele Orts- und Entscheidungswechsel statt, dass ich zwischendurch
nicht mehr wusste, warum die Handlung wo spielt. Sobald Tris sich in einer neuen
Umgebung befand, fiel es mir schwer, mich daran zu erinnern, wo sie vorher war
und was sie hierher gebracht hatte. Zuweilen hatte ich das Gefühl, der
Erzählung nur zu folgen, weil mir die Figuren am Herzen lagen und ich wollte,
dass sie endlich in Sicherheit sind. Die Beweggründe und die Zusammenhänge
traten in den Hintergrund. Um überhaupt schreiben zu können, was zu Anfang
geschieht, musste ich die Handlung zusammengefasst nachlesen. Die einzelnen
Situationen für sich genommen waren spannend und gut geschildert, doch es blieb
keine Zeit für Emotionen. Es kam mir vor, als würden Figuren genauer
beschrieben und in mein Gedächtnis gebrannt, als die wenig detaillierten
Handlungen, die so rasch aufeinander folgen.
Tris innere Konflikte werden deutlicher, was mir gut
gefallen hat. Ihre Handlungen werden nachvollziehbar dargestellt, ihre
Beweggründe erläutert. Außerdem gefielen mir die Themen gegenüber dem ersten
Teil viel besser, denn es entstehen Situationen und Konflikte, die die Handlung
in der dystopischen Welt vorantreiben und sich nicht mit Aufnahmeritualen
aufhalten. Endlich geschehen Dinge, über die Tris und der Leser sich Gedanken
machen können, Meinungen, die sie sich bilden können.
Die geschilderte Welt und die Themen sind genau nach meinem
Geschmack, dystopisch in einer Zukunft mit einem fragwürdigen
Gesellschaftssystem. Ich hoffe, dass der dritte und letzte Band mich nicht so
sehr verwirrt und die neu entstandenen Konflikte gut gelöst werden.
Weitere Gedanken zum Buch: Achtung, Spoiler!
Zitat zum Wochenstart
Labels:
jessyliest,
wochenstartzitat
19. August 2015
Spoiler: Jennifer Benkau: Dark Canopy
Labels:
spoiler-alarm
Erster Teil der Diologie Dark
Canopy – Dark Destiny
Jennifer Benkau: Dark Canopy (script5, Loewe Verlag GmbH, Bindlach: 2012)
zum Haupt-Post
Ich habe das Buch vor längerer Zeit gelesen und kann mich an
Einzelheiten nicht mehr sehr gut erinnern. Was ich jedoch mochte, war die
Entwicklung, die Joys und Neéls Beziehung durchläuft. Diese wird sehr gut
beschrieben und es gefällt mir sehr, wie Joy Angst und Abneigung mit der Zeit
ablegt. Matthial entwickelt sich leider zu einer sehr schlechten Figur, die mit
Gewalt versucht zu erreichen, was sie will. Ich fand es sehr schade, dass der
Clan im Ende keine Zuflucht mehr für Joy darstellte.
Abonnieren
Posts (Atom)