Kiera Cass:
Selection. S. Fischer Verlag GmbH. Frankfurt a.M. 2013.
Originalausgabe:
The Selection. First published by Harper Teen. 2012.
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Ich habe auf den letzten Seiten, als Aspen bei America im
Zimmer ist, die ganze Zeit damit gerechnet, dass Maxon reinplatzt. So hat der
erste Band etwas unspektakulär geendet. Nichtsdestotrotz muss ich unbedingt
wissen, wie es weiter geht, und werde direkt morgen früh erst mal in die
Stadtbücherei gehen, weil diesen Monat leider keine Bücher mehr im Budget sind.
Auf den ersten Seiten habe ich mich, ehrlich gesagt, an
Panem erinnert gefühlt. Ein Land mit einem Wettstreit, an dem aus jedem Landesteil
jugendliche Mitspieler ausgesucht werden, eine Fernsehübertragung und ein
Moderator im blauen Anzug. Dazu persönliche Coaches sowie ein Einkleidungsteam und
eine Hauptfigur aus ärmeren Verhältnissen, die kleine Geschwister und einen
einzigen männlichen Freund hat. Im Wettstreit aber lernt sie einen neuen Jungen
kennen. Hier natürlich absichtlich. Doch dann hören die Gemeinsamkeiten auf und
ja, ich muss sagen, Selection ist ganz anders als Panem. Zwar schwankt America
auch zwischen ihren beiden Typen, doch das ist ja nicht nur aus einem anderen
Buch bekannt ;-) Das Casting ist dann – natürlich – etwas ganz anderes als ein
Kampf um Leben und Tod. Deswegen erscheint diese Geschichte weniger ernst.
Maxons Stellung bringt einen sehr interessanten Aspekt in
die Geschichte, wodurch America und der Leser einen Einblick in die Regierung
bekommen. Ich will bald weiterlesen, was es mit den Rebellenangriffen und der
verschwiegenen Geschichte des Landes auf sich hat.
Ansonsten finde ich es gut, dass America manchmal etwas über
die Stränge schlägt und sagt, was sie denkt. Maxon ist mir auch sympathisch,
wenn auch sehr steif und unbeholfen.
Die Rebellenangriffe hätten ruhig etwas aufregender sein
können, besonders der zuletzt geschilderte, aufgrund dessen Maxon die Elite bildet.
Irgendwem hätten gerne ein paar Kratzer zugefügt werden können oder eine
spannende Flucht vor einem vermummten Mann hätte America in einen gruseligen
aber sicheren Keller geführt. Ich habe das Buch aber trotzdem – unerwarteter Weise
– verschlungen.
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