dritter Teil der Divergent-Trilogie
zum ersten Teil: Divergent
zum zweiten Teil: Insurgent
zum Haupt-Post
Da sind wir nun. Für mich ist es immer ein komisches Gefühl,
wenn eine Reihe zu Ende geht. Vor allem dann, wenn mir die Figuren so sehr ans
Herz gewachsen sind.
Im Nachhinein finde ich die Bücher gut. Zwischendrin hat
mich die rasante Geschichte etwas angestrengt, weil es keine Verschnaufpausen
gab. Im zweiten Teil war ich auch mit dem Verlauf etwas überfordert. Der dritte
Teil hat aber die gesamte Trilogie für mich noch einmal angehoben. Endlich
erfahren wir, was es mit der Stadt auf sich hat, wie sie entstanden ist und was
die Divergent tun sollen.
Total schön war das Journal von Tris‘ Mutter, das sie zu
lesen bekommt. Dass sich die Beziehung zwischen Four und seiner Mutter aber so
schnell stabilisiert, kam mir ungewöhnlich vor nach all der Zeit.
Okay, wenden wir uns dem einen Aspekt zu: Ich war wirklich
traurig, als Tris starb. Die Autorin hat sie vorher zum Glück alle Beziehungen
in Ordnung bringen lassen und somit konnte sie in Frieden gehen. Für Four tut
mir das wahnsinnig leid. Ich glaube, ich habe selten mit einer anderen Figur so
sehr mitgelitten, weil eine andere sterben musste. Dass Tris anstelle ihres
Bruders in den Raum geht, war ethisch meiner Meinung nach völlig richtig und
typisch sie. Die Anwesenheit des Leiters und seiner Pistole war dennoch nicht
notwendig. Natürlich wäre es mir so viel lieber gewesen, wenn Tris überlebt
hätte. Aber irgendwie ist es so auch okay. Weil es Sinn gemacht hat, wegen Caleb
und des Serums. Überhaupt hat sie eine wahnsinnige Entwicklung durchgemacht,
das hat mir sehr gut gefallen.
Insgesamt hat mir gut gefallen, dass Veronica Roth ihre
Charaktere nicht schont. Sie landen in Rollstühlen, verlieren ihre Freunde,
Familien und Partner und durchleben schreckliche Dinge. Das macht die
Geschichte runder, voller, wahrer. Die wenigsten Situationen gehen für alle
Beteiligten gut aus. Außerdem mag ich die Umgebungen, die einerseits praktisch
angelegt sind und doch andererseits mit schönen Plätzen wie Brunnen oder
Denkmälern aufwarten.
Ehrlich gesagt kommt mir das Amt irgendwie unscheinbar vor. Die
Figuren erfahren, dass eine ganze Welt existiert, doch ihre Gedanken und
Gefühle beschränken sich auf das Amt, selbst nachdem sie im Flugzeug geflogen
sind. Sie konzentrieren sich darauf, dem Amt die Kontrolle über die Stadt zu
entziehen. Das ist natürlich nachvollziehbar, da dort ihre Familien und Freunde
wohnen, und ich an ihrer Stelle hätte genauso gehandelt. Ich hätte mir
insgesamt einen anderen Verlauf der Geschichte vorstellen können, die mehr
umfasst, einen größeren Teil der Welt. Vielleicht ist das aber auch nur meine
typische Neigung nach den vielen Dystopien :-D
Was hat euch am besten oder wenigsten gefallen?
Hey Jessy :)
AntwortenLöschenDa du ein Kommentar bei mir hinterlassen hast, dachte ich, schaue ich auch mal bei dir rein!
Ich gebe dir bei der Beurteilung der Bestimmungs-Trilogie in so vielem Recht! Es sind tolle Bücher, nur das Ende hat mir nicht gepasst... Wie kann die Autorin das Buch nur so enden lassen?
Ach und dein Blog ist echt toll!
Liebe Grüße Lauri (readinglauri.blogspot.de)
Hallo Lauri :-)
LöschenVielen Dank für deinen lieben Kommentar und dein Lob! Ich freue mich sehr!
Ja, nicht wahr? Das Ende hätte ruhig positiver ausfallen können.
Nichtsdestotrotz tolle Bücher!
Viel Spaß weiterhin beim Bloggen ;-)
Liebe Grüße!
Jessy